,Ein halber Punkt hat gefehlt’
Die Abschlussrunde aller Tiroler Ligen fand bei uns in der Kufstein Arena statt.
Ein Monsterturnier mit 220 Spielern! Für uns natürlich eine logistische Herausforderung, die nur durch fleißige Mithilfe vieler Freunde zu bewerkstelligen war.
Vielen Dank an Stephi, Daniel und Sebastian, die am Spieltag 90 Tische und 250 Stühle in der Arena aufgestellt haben.
Vielen Dank an Gabi, Susi, Maurice und Patrick, die das Buffet vorbildlich im Griff hatten.
Vielen Dank an Stephi, Daniel, Paul, Matthias und Stefan, die das Mobiliar nach der Veranstaltung wieder verräumt haben.
Für unsere Landesliga-Mannschaft galt es, Platz eins gegen den direkten Verfolger SC Schwaz zu verteidigen. Eine harte Aufgabe gegen die Silberstädter, die in Bestaufstellung antreten konnten und an jedem Brett ein zum Teil sattes ELO-Plus aufweisen konnten . Wir gingen mit Andi Ciolek, Arthur Kruckenhauser, Onur Kinsiz, Günther Wachinger, Daniel Frese und Constantin Stichter an die Bretter.
Mit dem Ziel vor Augen, ein 3:3 würde uns zum Meistertitel reichen, gingen wir in die vierte Spielstunde. Bis dahin musste zwar Arthur, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, seine Niederlage quittieren, aber Daniel und ich standen auf Gewinn. An den restlichen Brettern war noch jedes Ergebnis möglich.
Consti, der lange Zeit den Spielverlauf diktierte, remisierte. Alle anderen mussten in die Verlängerung. Relativ einfach konnte ich in ein gewonnenes Endspiel abwickeln und gewann. Daniel vergab in der Zeitnotphase den möglichen Gewinn und seinem Gegner gelang es, eine Festung aufzubauen, die trotz Materialvorteil, Remis endete.
Leider büßte Onur einen Bauern ein und das Turmendspiel war nicht mehr zu halten. Andi verteidigte sich gegen GM Philipp Schlosser sehr stark und kämpfte, als letzter im Saal um die Punkteteilung, was ihm auch gelang. Endstand 2,5:3,5 – sehr schade, aber es war ein toller Kampf.
Gratulation an den Tiroler Meister, den SC Schwaz.
-Günther-
,Tabellenführung zurückerobert’
In Reutte wurden die Runden 7 und 8 der Tiroler Landesliga ausgetragen.
Für uns natürlich die Extremstentfernung und so wurde uns auch bewusst, was die Reutter Mannschaft jedes Mal auf sich nehmen muß, wenn sie zu den Runden ins Unterland fahren müssen.
Die Anfahrt war, trotz samstäglichen Skifahrer-Verkehrs, relativ gut und so kamen wir nach 3 Stunden im verschneiten Reutte an.
Andi und Max kamen aus München und schafften es in zwei Stunden – vielleicht sollten wir das nächste Mal unsere Route über Bayern nehmen.
Leider mussten wir eine kurzfristige Absage von Marharyta hinnehmen und so spielten wir in Runde 7 gegen Absam nur an 5 Brettern in der Besetzung:
Max Hess, Andi Ciolek, Herbert Wohlfahrt, Günther Wachinger und Matthias Heinz-Leisenheimer – Brett 5 blieb leer.
Nach einer schnellen Zugwiederholung von Matthias (geht voll in Ordnung), entwickelten sich zähe Partien. Max und Andi versuchten viel, aber ihre Gegner hielten natürlich dagegen. Herbi gewann im Mittelspiel einen Bauern und ich konnte eine Quali erobern. Somit war die Hoffnung auf einen knappen Sieg gegeben.
Herbi wickelte in ein gleichfarbiges Läuferendspiel ab und verwertete sicher seinen Bauernvorteil zum Ausgleich.
Bei Max und Andi einigte man sich, kurz vor der Zeitkontrolle, auf eine Punkteteilung.
So lag es an mir, den Endstand zu fixieren. Leider fand ich an einigen Stellen nicht die straffeste Gewinnfortsetzung. Es verschwanden immer mehr Bauern vom Brett und die Mehrquali war plötzlich nichts mehr wert. Leider nur Remis – Endstand 3:3.
Nach einem leckeren Abendessen, beschlossen wir, anstatt uns auf den morgigen Gegner vorzubereiten, eine Runde Schafkopf zu spielen. Auf jeden Fall war’s lustig. Wie sich die fehlende Vorbereitung auswirken sollte, werden wir erst am nächsten Vormittag sehen.
Gegen Völs/HaK Innsbruck kam Stefan Kell nach und so konnten wir wieder an 6 Brettern spielen.
Mit der Eröffnungswahl konnten wir, bis auf Herbi, zufrieden sein.
Bei Max (weiß) wurden schon im 4. Zug die Damen getauscht – Andi (s) übernahm nach 12 Zügen die Initiative – bei Herbi (w) war irgendwo der Wurm drin und er musste ganz schön rudern, um die Stellung zusammenzuhalten – ich (s) gewann um den 20. Zug herum einen Bauern – auch bei Matthias (w) war abzusehen, dass seine Partie nur in eine Richtung läuft – und Stefans (s) Gegner behandelte ,seinen Franzosen’ etwas komisch.
Max spielte eine strategisch starke Partie, kam zum Angriff auf den lang rochierten König und beendete ,die ganze Geschichte’ mit einer einer tödlichen Fesselung.
Andi installierte einen Monsterspringer in der gegnerischen Hälfte, dazu der aktivere Turm und Materialgewinn war die Folge – 2:0.
Mittlerweile konnte auch Matthias alle Schwindelchancen seines Gegners abwehren und setzte ,einfach Matt’.
Stefan erhöhte stetig den Druck, drang mit seinen Figuren in die gegnerische Hälfte ein und gewann Material und Partie – 4:0.
Ich spielte etwas schlampig und gab meinem Gegner Remischancen. Aber er hatte leichte Zeitprobleme und fand nicht immer die beste Fortsetzung. Eine Abwicklung in ein Läuferendspiel mit Mehrbauern war dann leicht gewonnen.
Herbi kämpfte wie ein Löwe, übernahm dann das Ruder und konnte in ein Endspiel T+L gegen T abwickeln, was zwar theoretisch Remis sein soll, aber in der Praxis fast nicht haltbar ist.
Das war doch ein ,feines 6:0’!! Jetzt sind wir wieder Tabellenführer und treffen in der Schlussrunde auf den direkten Verfolger SC Schwaz.
FAZIT: es muß nicht immer eine exakte Vorbereitung auf die Gegner sein. Ein ,griabiger Schafkopf’ mit Solo und Wenz oder ein Sauspiel auf ,die Oide’, ,die Blaue’ oder ,die Sch’l’ass’ tut’s auch!!
-Günther-
,Tabellenführung abgegeben’
In Absam fanden am 11. und 12. Februar 2023 die Runden 5 und 6 der Tiroler Landesliga statt.
Unsere Gegner waren am Samstag der SK Kufstein/Wörgl und am Sonntag die SPG Hall/Mills.
Im Lokalderby gegen den SK Kufstein konnten wir mit Mäx Berchtenbreiter, Arthur Kruckenhauser, Herbert Wohlfahrt, Günther Wachinger, Daniel Frese und Matthias Heinz-Leisenheimer eine spielstarke Truppe an die Bretter bringen.
In einem intensiv geführten Wettkampf war lange Zeit nicht klar, wer hier als Sieger hervorgehen wird.
Zwar konnte Herbi sehr schnell die Weichen auf Sieg stellen, nachdem sein Gegner einen Bauern geopfert hatte, aber nichts dafür bekam. Einige Drohungen abwehren und den Sieg einfahren -1:0.
An den beiden hinteren Brettern standen wir allerdings sehr gefährdet. Bei Arthur hatte sich der Vorteil verflüchtigt und einiges lief in die falsche Richtung.
Mäx sorgte dann, mit einer positionellen Glanzleistung und dem taktischen Konter, für das äußerst wichtige 2:0. Bei mir lief es von Anfang an sehr einseitig und mein junger Gegner hatte wenig entgegenzusetzen. Mit einem ,blauen Auge’ kam Daniel davon. Mit einer Quali im Nachteil bot sein Gegner plötzlich Remis, was Daniel natürlich sehr gern unterschrieb – 3,5:0,5.
Matthias verlor im Mittelspiel einen wichtigen Bauern und er erholte sich nicht mehr.
Die Achterbahnfahrt bei Arthur hatte letztendlich ein ,Happy End’. Er kam zu einem gefährlichen Konter und entschied taktisch seine Partie.
Endstand 4,5:1,5 und die Tabellenführung mit 2 Mannschaftspunkten Vorsprung verteidigt.
Am Sonntag ging es dann gegen die SPG Hall/Mils, die bisher ohne Punkt um den Klassenerhalt kämpft. Eigentlich unvorstellbar, da die Haller wirklich eine spielstarke Truppe aufbieten können.
Wir spielten diesmal mit Onur Kinsiz, Herbert Wohlfahrt, Günther Wachinger, Daniel Frese, Matthias Heinz-Leisenheimer und Stefan Kell.
Auch dieses Mal sollte es ,eine enge Kiste’ werden. Zwar waren bei Onur, Herbi und mir leichte Vorteile auszumachen, aber noch alles im Rahmen des Möglichen. Stefan büßte in der Eröffnung einen Bauern ein und kämpfte ,ums Überleben’.
Daniel spielte mit Schwarz eine solide Partie und einigte sich auf ein gerechtes Remis.
Auch bei Onur war der Raumvorteil nicht groß entscheidend und die nächste Punkteteilung stand an. Herbi versuchte alles, aber seine Gegnerin verteidigte sich sehr geschickt und letztendlich war auch hier nicht mehr als ein Remis zu holen.
Leider stellte Matthias in einem remislichen Turmendspiel einen Bauern ein, der entscheidend für seine Niederlage war. Stefan fightete sich zurück und hielt das entstandene Turmendspiel, trotz Minusbauer, sehr sicher zum Remis.
Leider konnte ich meinen Mehrbauern nicht in einen vollen Zähler ummünzen. Die entstandene Stellung war einfach ,zu dünn’.
5 Remisen und eine Niederlage bedeuteten unsere erste Niederlage und den Verlust der Tabellenführung.
*Günther*
,Heimrunde in der Tiroler Landesliga’
Die Runden 3 und 4 fanden bei uns in der Turnhalle der Sport-Mittelschule statt.
Für Ina und mich ist das immer eine Herausforderung,- Schachmaterial aus der Lagerbox in Vomp holen – Großeinkauf fürs Buffet – Tische und Stühle aufstellen (Dank an Daniel und Sebastian) – 30 Bretter und Figurensätze aufbauen – Buffet herrichten ...
Alles passt – Runde 3 kann ,angepfiffen’ werden!
Unser Gegner war die Spg Fügen/Mayrhofen und wir traten mit derselben Mannschaft an, die heuer so souverän den Aufstieg aus der 1. Klasse geschafft hatten:
Onur Kinsiz, Marharyta Khrapko, Daniel Frese, Matthias Heinz-Leisenheimer, Stefan Kell und Constantin Stichter.
Und es lief überraschender Weise wie ,geschmiert’! Bereits nach einer Stunde feierte unser Youngster in seinem ersten Landesligaeinsatz einen Super Einstand. Consti opferte eine Quali gegen die Königstellung und der Angriff war nicht mehr aufzuhalten.
Kurz darauf zog Stefan nach. Er holte sich einen wichtigen Zentrumsbauern und nachdem auch noch einer zweiter folgte, hatte der Gegner keine Lust mehr. -2:0
Daniel spielte eine starke Partie und gewann ersatzlos eine Leichtfigur – Matthias hatte eine Quali mehr, aber noch war nicht alles klar – Marharyta hatte einen Bauern weniger und stand schwierig – Onur war o.k., aber die Zeit lief davon.
Matthias sorgte dann für den beruhigenden 3:0 Vorsprung. Sein Gegner übersah eine Mattdrohung, Matthias nicht! Anschließend remisierte Onur sehr sicher. Leider belohnte sich Daniel nicht und ließ ein Dauerschach zu. Am längsten musste Marharyta kämpfen und es lohnte sich. Der Gegner verstand es nicht, ,den Sack zuzumachen’ und Marharyta nutzte ihre Chance und gewann.
Endstand – 5:1!
Die Sonntagsrunde fiel leider mit den Bayerischen Terminen zusammen und so mussten wir Marharyta, Daniel und Stefan ersetzen und vorweggenommen, die ,Ersatzleute’ machten ihre Sache gut J.
So traten wir gegen Reutte in der Besetzung Arthur Kruckenhauser, Onur Kinsiz, Herbert Wohlfahrt, Günther Wachinger, Matthias Heinz-Leisenheimer und Constantin Stichter an.
Wie bereits am Vortag, ging es wieder ,Ratz fatz’ los. Herbi gewann bereits aus der Eröffnung heraus eine Figur und 1:0.
Mein Gegner ging zu forsch auf meinen ,Igel-Aufbau’ los und hatte plötzlich zu viele Schwächen in seiner Stellung. Ich gewann eine Figur – 2:0.
Consti holte sich einen Bauern am Damenflügel und verwertete diesen souverän zum 3:0.
Da auch Arthur und Matthias auf Gewinn standen, was sollte da noch groß passieren?
Onur holte mit einem verdienten Remis den Gesamtsieg – 3,5:0,5.
Leider wickelte Arthur verkehrt in ein Endspiel ab musste plötzlich ums Remis kämpfen – was er auch schaffte. Matthias vergab auch sehr gute Gewinnchancen und landete in einem verlorenen Turmendspiel – schade.
Endstand: 4:2! Tabellenplatz 1 – Klassenerhalt gesichert ? !
Herzlichen Glückwunsch, das war ein sportliches Superjahr für unser Team!
-Günther-
,Guter Start in die Landesliga-Saison’
Als Aufsteiger ist uns sehr bewusst, dass die neue Saison eine große Herausforderung werden wird. Unser Ziel ist der Klassenerhalt und jeder Mannschaftspunkt kann ,Gold wert sein’.
Dieses Mal konnten wir die Gunst der Stunde nutzen und auf ,unsere Jungs’ zurückgreifen, die vor dem Europacup für Vereinsmannschaften in Mayrhofen noch gern eine Trainingspartie spielen wollten. Bitte, gerne!
So gingen wir bei der ersten Doppelrunde in Schwaz mit Mäx Berchtenbreiter, Arthur Kruckenhauser, Onur Kinsiz, Günther Wachinger, Marharyta Khrapko und Stefan Kell an die Bretter.
Gegner war der SK Jenbach.
Der Spielverlauf war sehr verheißungsvoll. Arthur (S) gewann bereits in der Eröffnung einen Turm auf a1. Frage war natürlich, wie kommt die Dame wieder aus diesem Gefängnis’?
Stefan holte sich zwei Leichtfiguren gegen Turm und ich gewann einen ,gesunden Bauern’.
Nach drei Stunden Spielzeit wurde das erste Mal ,angeschrieben’. - Mäx remisierte gegen seinen IM-Kollegen bei vollem Brett. – Arthur konnte Damentausch erzwingen und mit einem Mehrturm war alles klar. – Onurs Stellung, die von Anfang an sehr druckvoll war, verflachte ins Remis. – 2:1.
Marharyta hatte leichte Probleme nach der Eröffnung. Spielte dann aber sehr zielgerichtet am Damenflügel – brachte einen Turm auf die 7. Reihe und verwertete sehr souverän einen Freibauern in der a-Linie – 3:1.
Stefan gab ,die Mehrfigur’ wieder zurück und erhielt ein Damenendspiel mit einem Bauern mehr. Als dann sein Gegner noch einen zweiten Bauern ,spuckte’, war das 4:1 besiegelt.
Ich stellte mich mal wieder sehr ungeschickt mit meiner Gewinnstellung an, wickelte in ein Endspiel ab, in dem mein Gegner den aktiveren König hatte. Objektiv sollte es Remis enden, aber mein Gegner wollte mehr, machte einen ,groben Fehler’ und ich konnte, nach fünf Stunden, doch noch den Sieg einstreichen.-
Endstand 5:1 – ein Traumstart!
Die Auslosung bescherte uns am 2. Spieltag den letztjährigen Zweitligisten Rochade Rum, die natürlich den Wiederaufstieg anstreben.
Dieses Mal spielten wir mit Max Hess, Andi Ciolek, Arthur Kruckenhauser, Herbert Wohlfahrt, Günther Wachinger und Stefan Kell.
Noch etwas ,geplättet’ vom Vortag und mit der Eröffnung nicht ganz zufrieden, bot ich Remis, das mein Gegner annahm.
Aber ansonsten wurde verbissen und hart gekämpft. Herbis Partie vereinfachte sich durch ,Massenabtausch’ und beide waren mit der Punkteteilung zufrieden.
Auch bei Arthur ging es nicht sonderlich vorwärts und nach einer Zugwiederholung ging man ins Remis.
Die restlichen drei Stellungen sprachen allerdings nicht unbedingt für uns. Andi musste eine Figur für 3 Bauern geben – Stefan gab zwei Türme für die Dame und stand sehr sehr schwierig.
Wie so oft, spielte die Zeitnotphase eine große Rolle.
Andi tauschte geschickt alle wichtigen Figuren des Gegners und die ,Minusfigur’ war gegen die Bauern ohne Wert – remis!
Auch Max bekam in unklarer Stellung ein Remisangebot und nahm an – das fünfte Remis!
Stefan opferte verzweifelt eine Figur gegen die Königsstellung, in der Hoffnung auf ein Dauerschach.
Nach einigen ungenauen gegnerischen Zügen, bot dieser Remis. Stefan fragte mich, als Mannschaftsführer, und ich war natürlich mit der Punkteteilung ,happy’. Stefan nahm an und zeigte uns seinen nächsten Zug – der hätte sogar noch gewonnen. Schade, ich hab’s nicht gecheckt, hätte aber auch nichts sagen dürfen.
Alles in allem können wir mit dem 3:3 (6 Remisen!!) gut leben und ich denke, es war eine gerechte Punkteteilung gegen einen Topp-Favoriten der Liga.
-Günther-