Schach ohne Grenzen Überregionaler Schachverein
Schach ohne GrenzenÜberregionaler Schachverein

Spielberichte

Runde 1 am 21.03.2013
Nach einer langen Anfahrt nach St. Veith/Glan, die von Schneeschauern bis Sonnenschein alles in sich hatte, ging es in der 1. Runde gegen die an Nr. 2 gesetzten Damen vom ASVÖ Wulkaprodersdorf. Da bei den  Burgenländern die beiden Top-Damen Anna Kopinits und Katharina Newrkla fehlten, machte die Aufgabe für unser Team ein klein wenig leichter.
Die Eröffnungsphase verlief für Chrissi und Marie dann aber nicht sonderlich erfreulich. Bereits nach einigen Zügen war man ,weit weg' von der eigenen Theorie. Somit musste man sich alles am Brett erkämpfen. Und Kampf war Trumpf über fast fünf Stunden.
Chrissi konnte sich im Mittelspiel gegen WFM Vroni Exler befreien und hatte wahrscheinlich sogar gute Gewinnchancen. Letztendlich aber musste sie in eine Punkteteilung einwilligen.
Marie vergab im Mittelspiel einige gute Fortsetzungen, die ihr eine bessere Stellung gebracht hätten. Ein unglücklicher Zug kostete dann einen Bauern und schlussendlich auch die Partie gegen Evelyn Rampler. Schade!

Runde 2 am 22.03.2013
Die 2. Runde bescherte uns die Spg. Feldbach-Kirchberg als Gegner.
Die Partien brachten uns die vorbereiteten Eröffnungen ans Brett. Bei Marie trafen wir nicht ganz die vorgesehene Variante. So musste sie bereits im Mittelspiel viel Zeit aufwenden. Die Stellung war dann bis knapp vor der Zeitkontrolle in Ordnung. Ein zusätzlicher Verteidigungszug hätte der eigenen Königsstellung klare Sicherheit gebracht. So aber fiel sie einem unwiderstehlichen Angriff zum Opfer.
Chrissi konnte sich gegen einen ,Sizi-Drachen' ein schönes Freibauernpaar in der c- und d-Linie verschaffen, das mit Hilfe von Turm und Springer immer weiter in Richtung Umwandlungsfeld vormarschierte. Die Stellung war mehrmals gewonnen. Leider übersah sie ein Scheinopfer ihrer Gegnerin und hatte plötzlich im Turmendspiel einen Bauern weniger. Nach fünf Stunden hartem Kampf musste sie dann die Waffen strecken.
Marie reiste heute, wie vereinbart, aus beruflichen Gründen ab.
Wir danken der äußerst sympathischen Burgenländerin für ihren Einsatz in unserem Team!

Runde 3 am 23.03.2013
Wie vorgesehen, kam unser ,Schach-Küken' Chiara Polterauer anstatt Marie zu den nächsten Runden.
In der Vorbereitung galt es, die Schwachstellen unseres nächsten Gegners Tschaturanga Wien auszuloten. Chrissi sollte eine Empfehlung von Daniel King zum Reti-Aufbau ausprobieren und für Chiara war eine schärfere Variante gegen Pirc ausgewählt. Also, beide TOP vorbereitet !? Meistens kommt es anders, als man denkt. Chrissi musste sich mit einem Evans-Gambit herumquälen und Chiara bekam gleich eine andere Gegnerin als gedacht vorgesetzt, die einen Sizi-Paulsen spielte. Chiara baute sich solide auf, die Gegnerin bekam locker Ausgleich und das Ende war eine gerechte Punkteteilung.
Chrissi musste einige harte Klippen umschiffen, spielte sehr umsichtig, holte sich die Quali und bekam die Schwächen in ihrer Königsstellung in den Griff. Der Rest spielte sich von alleine. Eine sehr saubere Partie.
Erster Sieg!! Da durften wir schon ein bisschen feiern!

Runde 4 am 24.03.2013
In der vierten Runde trafen wir auf den ASK Salzburg: Kurioserweise musste Chiara gegen Sandra Steininger antreten, die Schwester ihrer vorherigen Gegnerin. J Chiara konnte ihre Spezialvariante in der französischen Verteidigung anwenden, auf die ihre Gegnerin keine Entgegnung fand - Chiara gewann in 12 Zügen! Chrissi konnte mit Schwarz gegen ihre Gegnerin nach der Eröffnung Ausgleich erreichen. Leider gelang es ihr nicht im Mittelspiel den aufkommenden Druck ihrer Gegnerin in den Griff zu bekommen, kam in Zeitnot und musste sich vieler Drohungen erwehren. Nach fünf Stunden Spielzeit war die Stellung nicht mehr haltbar und Chrissi musste aufgeben. Somit endete das 1. Spielwochenende mit einer 1:1 Punkteteilung gegen den AKS Salzburg!

Runde 5 am 19.04.2013
Nach dem Motto der Band S.T.S. - ,I brauch ka große Welt, i will ham nach Fürstenfeld’, nahmen wir  die 450 km lange Fahrt in Angriff. Im Gepäck, neben den bekannten Akteuren Christin, als unser Spitzenbrett und Günther, als Fahrer, Trainer und Schreiberling dieser Zeilen, diesmal auch Eva Wunderl, als unsere ,Geheimwaffe’ auf Brett 2 und ,Chefin Ina’, als ,Mädchen für alles’. Unser Gegner in dieser Runde hieß ASVÖ St.Veit/Glan. Eine Truppe, gegen die wir unbedingt gewinnen wollten. Eva diktierte sehr schnell das Geschehen auf dem Brett und erreichte großen Raumvorteil. Ihre Gegnerin stellte einen zentralen Bauern ein und Eva spielte den Rest routiniert nach Hause. Ein guter Einstand in unserem Team! Chrissi, mit Weiß, holte nur minimale Vorteile aus der Eröffnung. Aber es war zu dünn für einen vollen Zähler. Aber ihr Remis reichte zum Mannschaftserfolg. Somit hatten wir 5:5 Zähler auf unserem Konto.

Runde 6 am 20.04.2013
Mit der gleichen Farbverteilung wie gegen St. Veit wollten wir gegen die SpG Steyr ,Angriff auf die Tabellenspitze’ nehmen. ;-) Aber es entwickelten sich sehr zähe Stellungen. Chrissi spielte sehr ängstlich, vernachlässigte eine optimale Figurenaufstellung und stand sehr bald unter Druck. Dazu kam eine arge Zeitnot. Ein Lob an die Gegnerin, die langsam und geduldig die Drohungen verdichtete und letztendlich als verdiente Siegerin das Brett verließ. Glücklicherweise konnte Eva eine schwierige Position verteidigen. Ein rechtzeitiges Gegenspiel in der offenen c-Linie brachte die Entscheidung und den vollen Punkt zum 1:1. Das bedeutete 6:6 Mannschaftszähler und Platz 5. Am Abend sollte der Besuch in einer Pizzeria wieder neue Kraft für die Schlussrunde geben.

Runde 7 am 21.04.2013
In der letzten Runde bekamen wir dann den designierten Meister und klaren Favoriten ASVÖ Pamhagen zugelost. Eine reizvolle und herausfordernde Aufgabe, die wir gerne annahmen! Eva verlor bereits in der Eröffnung eine klare Linie und musste sich andauernden Drohungen erwehren. Mehrmals vergab sie Ausgleichsmöglichkeiten um den Druck aus der Stellung zu nehmen. Ein Fehler in Zeitnot und die Gegnerin brach am Königsflügel ein und gewann. Auch Chrissi hatte schwer zu kämpfen um die Partie im Lot zu halten. Das kostete Zeit und Kraft. Aber mit viel Geduld und Wachsamkeit gelang es ihr, nach 5 Stunden Spielzeit den Remishafen zu erreichen.

FAZIT
Mit 6:8 Mannschaftspunkten dürfen wir auf eine gelungene Premiere in der Damen-Bundesliga zurückblicken. Es war eine attraktive und reizvolle Veranstaltung, die allerdings mit weiten Wegen verbunden war.


Hier der Link zu den Ergebnissen:
http://www.chess-results.com/tnr89066.aspx?lan=0

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