Schach ohne Grenzen Überregionaler Schachverein
Schach ohne GrenzenÜberregionaler Schachverein

,Abenteuer 1. Bundesliga geht weiter’

 

Die letzten vier Runden finden von 13. - 16. April 2023 in Linz statt.

 

,Österreichische Mannschafts-Blitz’

 

Das LINZER Wochenende geht weiter.

Nach der pompösen Siegerehrung, mit LINZER Torten für die LINZER Startruppe, setzten diese noch einen drauf und holten sich auch souverän den Staatsmeistertitel im Blitzschach.

Nicht zu vergessen, auch der LINZER ASK holte in der Österreichischen Fußball-Bundesliga ein 0:0 bei den Redbullen Salzburg. Aber auch der LINZER Marathon sorgte dafür, dass LINZ an diesem Wochenende zur Sporthauptstadt Österreichs gekürt wurde.

 

Nachdem uns klar war, dass wir weder eine Linzer Torte als Sieger, noch Linzer Schnitten als Zweiter oder Linzer Augen als Dritter erreichen sollten, konnten wir Arik und Marco in Richtung Heimat entlassen.

 

So gingen wir mit Mäx Berchtenbreiter, Max Hess, Andi Ciolek, Arthur Kruckenhauser und Alex Meier (als Mannschaftsführer und ,gute Seele des Teams’) äußerst chillig diesen Wettbewerb an.

Gespielt wurden 9 Runden an 4 Brettern und wir waren an 6 gesetzt. Teilnehmen durften auch Mannschaften aus den Zweiten Bundesligen. So kam ein Teilnehmerfeld von 16 Mannschaften zustande.

 

Mit 4 Siegen (St. Veit II, Grieskirchen, Steyregg, Pamhagen), 2 Unentschieden (Gamlitz, Pinggau-Friedberg) und 3 Niederlagen (St. Veit I, Linz, Jenbach) verbesserten wir uns letztendlich auf

Rang 5.

 

Ein Highlight war natürlich der Sieg von Mäx gegen den Ex-Blitz-Weltmeister Maxime Vachier-Lagrave. Dazu noch die GMs Ante Brkic und Petr Velicka – eine feine Leistung!

Auch Max holte sich mit Milos Perunovic einen GM-Skalp.

Andi, unser Top-Scorer mit 6 aus 9, gewann gegen GM Branko Tadic und remisierte gegen GM  Marin Bosiocic.

 

Alles in allem hat uns dieses LINZER Wochenende sehr viel Spaß gemacht!

Natürlich nicht zu vergessen, der historische Sieg ,unserer Mädels’ gegen die Europapokalsiegerinnen ASVOE Pamhagen.

 

Einziger Wermutstropfen war, dass wir keine Zeit fanden, einen lockeren Schafkopf zu klopfen L.

 

Danke Jungs und Dank an alle aus der ,Schach ohne Grenzen Familie’,

die online von zuhause aus mitfieberten.

 

Ina und Günther

 

 

Mit dem Ziel Klassenerhalt ging es nach Linz zu den letzten drei Runden. Mit Arik Braun konnten wir unser Team noch verstärken. So gingen wir optimistisch die anstehenden Aufgaben gegen Jenbach, Hohenems und Ottakring an.

 

Dass wir im Tiroler Derby gegen Titelverteidiger und Abonnement-Meister SK Jenbach klarer Außenseiter sein sollten, war klar.

Dieses reizvolle Duell nahmen wir mit Arik Braun, Marco Baldauf, Michael Prusikin, Mäx Berchtenbreiter, Max Hess und Arthur Kruckenhauser in Angriff.

 

Schon vorweg genommen, unsere Jungs spielten, wie schon gegen den Topfavoriten Linz, einen Wettkampf auf Augenhöhe. Nach drei Stunden musste zwar Arik, nach einem Bauernverlust im Mittelspiel, die Segeln streichen, aber dafür konnte Max mit Mehrbauer in ein Turmendspiel einlenken.

Marco hatte zwar einen Bauern weniger, dafür einen dominanten Springer, der ihm die Punkteteilung sicherte. Die restlichen Partien gingen nach der Zeitkontrolle in die Verlängerung.

Leider musste Mäx, nach hoch brisanten taktischen Verwicklungen, aufgeben. In den übrigen Partien waren ausnahmslos Turmendspiele auf dem Brett – Max hatte mittlerweile 2 Bauern mehr. Bei Michael und Arthur verschlechterten sich die Stellungen. Michaels Gegner konnte in ein gewonnenes Bauernendspiel abwickeln. Arthur gelang es, seinen Turm aktiv zu stellen. Das reichte fürs Remis. Schade, dass bei Max, der einen Bauern zurückgab, der Gegner mit Seitenschachs die Punkteteilung sichern konnte. – Endstand 1,5:4,5.

 

Einen Tag später ging es gegen Mitabstiegskandidaten Hohenems, die mit voller Besetzung antreten konnten.

Vorgabe war: nicht verlieren. Mit einem 3:3 hätten wir es in der letzten Runde selbst in der Hand, mit einem Sieg gegen Ottakring die Klasse zu halten. Optimal natürlich, Sieg und alles ist paletti.

Hohenems musste gewinnen.

Unsere Partien waren sehr solide angelegt, bis auf eine Ausnahme – Arthur braucht einen Sieg, um auf IM-Norm Kurs zu bleiben. Und wir hatten volles Vertrauen in Arthur J.

Irgendwie lief alles ,wie geschmiert’! Nach zwei Stunden gab’s eine Zugwiederholung bei Max. Bei Arik und Michael war ,nix bis gar nix’ los – logische Folge REMIS.

Arthur erwischte, mit Schwarz, eine Topp-Vorbereitung. Bis zum 20. Zug war alles von ,Dr. Stockfish’ empfohlen. Ich denke, Arthur hat es sogar bis zum Matt ausanalysiert J.

Er gewann am Damenflügel einen Bauern, der bis auf die vorletzte Reihe vordrang und sein Gegner kapitulierte. SUPER! Der Match Winner?  YES!

Mäx stand, nach eigener Aussage, eher besser und Marco musste in einem Turmendspiel ,a bissl kämpfen’, aber mit zwei Punkteteilungen war das 3,5:2,5 unter Dach und Fach.

 

Fazit vor der Schlussrunde gegen Ottakring

KLASSENERHALT gesichert – Arthur kann mit einem Sieg eine IM-Norm machen – Michael darf pausieren und Richtung Zürich zum nächsten Mannschaftskampf abdüsen – unser ,Edeljoker’ Andi greift ein!

 

So gingen wir mit Arik Braun, Marco Baldauf, Mäx Berchtenbreiter, Max Hess, Andi Ciolek und Arthur Kruckenhauser an die Bretter.

Max (mit Weiß) erreichte relativ einfach eine aussichtsreiche Stellung, zwei Freibauern in den Zentrumslinien waren der Garant für einen schnellen Sieg. Darauf hatte Marco (W) auch gehofft. Starke Zentrumsbauern, aber der Gegner kam erschreckend schnell mit c- + b-Bauer in Fahrt. Da gab es keine Gegenwehr mehr. Marco meinte: ,der Gegner hatte die Stellung besser verstanden’.

Bei Mäx (S) tauschten sich sehr schnell viele Figuren ab. Remis war die logische Folge. Arthur (W) hatte wieder die Zugfolge in der Vorbereitung erraten. Mit Raumvorteil und Läuferpaar dominierte er die Partie. Läufer brauchen offene Diagonalen – also Stellung öffnen – Königsangriff – Fesselung – Sieg notieren – IM-Norm feiern! Sooo geil – herzlichen Glückwunsch!

Sehr einfach kam Andi (S) mit einem Minoritätsangriff zum Ausgleich und der Gegner setzte auf Königsangriff. Anstatt die Stellung zu stabilisieren, ging Andi aktiv zum Gegenangriff über. Leider hatte er deshalb Grundreihenprobleme, was eine Figur und letztendlich die Partie kostete. Einen offenen Fight lieferte sich Arik mit Vale Dragnev. Die Stellung mündete, kurz vor der Zeitkontrolle, in einem Turmendspiel, gleich darauf waren nur noch Bauern auf dem Brett. Und hier muß man wirklich ,genau rechnen’. Keiner gab sich eine Blöße und die Punkteteilung wurde unterschrieben.

Endstand 3:3 und Platz 8Klassenziel erreicht – auf geht’s in eine neue BL-Saison.

 

 

Herzlichen Glückwunsch! Vielen Dank für euren Einsatz. Wir haben mitgezittert und auch mitgefeiert. Wir sind stolz auf euch!

 

                                                                  Ina und Günther

 

 

* Berichte Günther Wachinger

* Fotos: Ina Anker und mit freundlicher Genehmigung von © Peter Kranzl

,Abenteuer 1. Bundesliga geht weiter’

 

Die nächsten vier Runden finden von 23. - 26. März 2023 in Graz statt.

 

 

 

,Abenteuer 1. Bundesliga – Teil 2’

 

Nach den Auftaktrunden in Jenbach mit 2 Siegen und 2 Niederlagen, ging das Abenteuer 1. Bundesliga in Graz weiter. Gespielt wurde Novapark Flughotel und unsere Zimmer lagen unter den Tragflächen einer 50 Meter langen Boeing 727 aus dem Jahr 1969 – IRRE!!

 

Auf dem Programm standen die Runden 5 – 8 gegen Exmeister Maria Saal, St. Veit, Linz und Fürstenfeld.

Ein knochenhartes Programm, wobei Maria Saal, von der Papierform her, noch der ,leichtere Gegner’ war.

Wir gingen mit Marco Baldauf, Michael Prusikin, Mäx Berchtenbreiter, Max Hess, Andi Ciolek und Arthur Kruckenhauser gegen die Maria Saaler, mit Österreichs Spitzenspieler Markus Ragger, an die Bretter.

 

Der Kampf entwickelte sich sehr ausgeglichen. Max und Arthur hatten leichte Vorteile, Marco und Mäx mussten ,rudern’, um das Gleichgewicht zu halten.

Nach drei Stunden remisierte Andi sehr sicher. Arthur verdichtete immer mehr seine Vorteile, bis sein Gegner in schwieriger Stellung eine Quali einstellte und aufgab. Eine starke Partie von Arthur.

Leider stellte Mäx, der zwar von Anfang an Schwierigkeiten hatte, sich aber kontinuierlich herausmogelte und letztlich die Stellung im Griff hatte, einzügig die Partie ein – schade - 1,5:1,5.

Bei Michael war nie viel los und so war die Punkteteilung eine logische Folge.

So blieben Max und Marco an den Brettern übrig. Max lehnte ein Remisangebot ab, da Marco eine Quali für einen Bauern weniger hatte. Leider entglitt Max seine gute Stellung, während Marco eine uneinnehmbare Festung hatte. Jetzt war plötzlich Max unser ,Sorgenkind’.

Letztendlich glücklich, fand Max’s Gegner nicht die richtigen Ausheber und willigte ins Remis ein – SCHWITZ!! – Mit Marcos Punkteteilung wurde ein alles in allem gerechtes, 3:3 unterschrieben.

 

St. Veit, mit 6 GMs, war unser Freitag-Gegner. Für uns natürlich eine besondere Herausforderung.

Schon vorweg genommen, eine 0,5:5,5 Klatsche riecht nach chancenlos.

Man kann es sehen wie man will, aber wir hatten teilweise gute Möglichkeiten. Klar, die Niederlage geht in Ordnung, die Höhe allerdings nicht.

Michaels Remis (mit Schwarz) war okay. Bei Marco (W) war eine dynamisch taktische Stellung am Brett und jede kleine Ungenauigkeit konnte das Ende bedeuten – leider war es so.

Mäx (W) stand bis kurz vor der Zeitkontrolle, teilweise klar besser. Ein ,Zeitnotzug’ bedeutete schlechtere Stellung und du wirst geknetet, bis nichts mehr geht.

Max (S) gab in der Eröffnung einen Bauern für etwas Kompensation. Aber die Herren GMs sind hier gnadenlos. So lange vereinfachen, bis der Mehrbauer zum Sieg reicht.

Auch Andi (W) war lange Zeit okay. Ein verfehlter Abtausch und der Gegner bekam Oberwasser und das war’s dann. Deprimierend war die Niederlage für Arthur (S), der schnell und locker die Initiative übernahm und gute Siegchancen hatte. Eine Fesslung in der d-Linie kostete einen Bauern und die Partie.  

 

Der nächste Gegner sollte nicht leichter werden – ASV Linz!  

Die Herren Maxime Vachier-Lagrave, Andrey Esipenko, Parham Maghsoodloo, Jules Moussard, Arkadij Naiditsch und Etienne Bacrot kann man schon als kleine Weltauswahl bezeichnen.

Bei uns musste Michael in Richtung Französische Liga abreisen. Dafür kam unser ,Edeljoker’ Alex.

So gingen wir mit Marco Baldauf, Mäx Berchtenbreiter, Max Hess, Andi Ciolek, Arthur Kruckenhauser und Alex Meier beherzt diese Aufgabe an.

Andi(W) kam nicht prickelnd ins Mittelspiel, hatte erheblichen Raumnachteil und musste sich letztendlich einem unparierbaren Königsangriff seines Gegners geschlagen geben.

Dafür aber zauberte Mäx (W) mit einem korrekten Figurenopfer eine Gewinnstellung aufs Brett. Alex (W) sprang unerschrocken seinen Promi an und bei Marco und Arthur war die Stellung ,mehr als okay’.

Mit einer Traumpartie holte sich Mäx einen 2700er Skalp und glich aus –SUPER!

Alex vergab leider einen einzügigen Gewinn, landete in einer 0.0 Stellung und stellte einen Turm ein. So brutal kann Schach sein. Mittlerweile wurde auch Max langsam überspielt und musste die Waffen strecken. Marcos Gegner opferte die Quali für einige Bauern, aber dennoch war eine Punkteteilung im Bereich des Möglichen. Leider fand Marco die Remisfortsetzung nicht und musste die Niederlage unterschreiben. Die längste Partie dieser Runde musste Arthur absitzen. Seine Entscheidung, sich passiv aufzustellen, war nicht sehr glücklich und er wurde so lange gequält, bis keine Verteidigung mehr möglich war. Endstand 1:5 – sehr, sehr unglücklich.

 

Im Sonntagskampf gegen Fürstenfeld waren wir, von der Papierform her, krasser Außenseiter. Da unser Gegner aber bisher keine befriedigende Saison abgeliefert hatte und in der Tabelle hinter uns lag, war Hoffnung gegeben.

Andi (S) gelang eine gute Eröffnungswahl und stand klar besser. Alex (S) musste allerdings sehr bald mit einem gruselig schlechten Läufer leben. Die restlichen Stellungen waren alle okay.

Leider versäumte Andi, seinen König rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, seine Partie kippte und er musste Material geben. Kurz vor der Zeitkontrolle remisierte Arthur (W) sehr sicher, die restlichen Partien gingen in die Verlängerung. Mittlerweile war Andis Stellung nicht mehr haltbar. Dafür aber hatte Max (W) sehr fein seinen Gegner überspielt und in ein gewonnenes Turmendspiel abgewickelt – starke Leistung! – 1,5:1,5.

Mäx (S) und Marco (W) konnten alle gegnerischen Gewinnversuche im Zaum halten und remisierten letztendlich sehr souverän.

Was Arthur eine Runde vorher vorgemacht hatte, als letzter im Saal zu sitzen, konnte Alex noch toppen. Sein Läufer war zwar immer noch ,leblos’, aber mit einem Qualiopfer errichtete er eine uneinnehmbare Festung. Was sein Gegner nicht wahrhaben wollte, in arge Zeitnot kam und nicht mehr mitschrieb. Alex reklamierte zurecht, der Gegner wurde aufgefordert, seine Züge nachzuschreiben, Alex bekam eine Zeitgutschrift.  Nach einigen weiteren Zügen wies Alex noch mal darauf hin, dass die Schreibpflicht nicht eingehalten wird. Mit 4 Sekunden auf der Uhr wäre es dem Gegner auch nicht mehr möglich gewesen, die Partie nachzuschreiben. Man einigte sich auf ein Unentschieden, da man gemerkt hatte, dass die 50 Züge Regel (kein Bauernzug/ kein Schlagzug) in Kraft getreten war. Danach diskutierte man noch länger mit Schiedsrichter und gegnerischen Mannschafstsführer die Situation.

Das waren dann 109 Züge und sechs Stunden Spielzeit – ein Wahnsinn.

Und es bleibt doch , a bissl a G’schmäckle’. Hier hätte der Schiri eher eingreifen müssen.

Sei es wie es sei, Alex, Du bist unser Held! – 3:3!

Fazit dieses Wochenendes: Jungs, ihr habt tolle Kämpfe geliefert und wir sind stolz auf euch!

 *Günther*

 

 

,Abenteuer 1. Bundesliga hat begonnen’

 

Auf geht’s in ein neues unbekanntes Erlebnis – 1. Bundesliga!

 

Die ersten vier Runden finden von 3. - 6.11.2022 in heimischen Gefilden statt. In Jenbach treffen wir auf den Ex-Meister SV Raika Rapid Feffernitz, sowie Mitaufsteiger Tschaturanga Wien, SV Sparkasse Grieskirchen und SK Sparkasse Götzis.

 

Uns war klar, dass Feffernitz wohl die stärkste der vier Mannschaften an diesem Wochenende sein würde.

Mit Michael Prusikin, Mäx Berchtenbreiter, Max Hess, Marina Brunello, Andi Ciolek und Günther Wachinger nahmen wir diese schwere Hürde in Angriff.

Die Eröffnungsphase verlief nicht so wie gewollt. Marina und Andi standen gedrückt und schwierig. Mäx hatte eine taktisch brisante Stellung am Brett, aber das sollte kein Grund zur Sorge sein. Die restlichen Partien befanden sich im Gleichgewicht.

Das erste zählbare Ergebnis dieser Saison war ein ,staubtrockenes’ Remis durch Dauerschach von Michael.

Nach drei Stunden mussten Andi und Marina die Waffen strecken und auch Mäx konnte seine Stellung plötzlich nicht mehr verteidigen – 0,5:3,5.

Die letzten zwei Partien sollten wohl mit einer Punkteteilung enden. Was bei mir auch der Fall war. Leider passierte Max ein Flüchtigkeitsfehler und er verlor – 1:5 – ein ernüchterndes Ergebnis.

 

-Günther-

 

 

Am nächsten Tag musste eigentlich gegen Tschaturanga ein Sieg her. Für mich spielte Arthur Kruckenhauser, der soeben von einem Turnier aus Schweden nachkam.

Kaum war das Match ,angepfiffen’, stellte Michael erst einen Bauern, dann noch eine Figur ein.

Kurz darauf sorgte Andi für unseren ersten Bundesliga-Sieg – ein Freibauer in der d-Linie, verbunden mit dem Eindringen der Schwerfiguren auf die 7. Reihe – das war’s.

Da wollte Mäx nicht nachstehen – mit Schwarz ruinierte er den weißen Damenflügel und der Gegner verlor die Lust zum Weiterspielen.

Kurios! 2:1 nach noch nicht einmal zwei Stunden Spielzeit! Das kommt nicht oft vor.

Auch die restlichen Partien standen vielversprechend.

Langsam verdichteten sich die Vorteile bei Max und Marina und nach drei Stunden sorgten beide, innerhalb von einer Minute, für die Entscheidung – 4:1 – Supi!

Arthur musste noch etwas länger kämpfen. Wie er meinte, war seine Spielanlage doch etwas zu dünn, um auf schnellen Vorteil zu gelangen. Letztendlich landete er in einem Turmendspiel und wickelte zu einem gewonnenen Bauernendspiel ab. 5:1, das kann sich doch sehen lassen – 

Gratulation ans Team!

 

-Günther-

 

 

Nach diesem Pflichtsieg kam das richtungsweisende Duell mit Grieskirchen. Dieses Mal pausierte Andi, da uns Marco Baldauf an Brett 1 verstärkte.

Die Eröffnungsphase lief ganz o.k.. Michael und Marco diktierten das Geschehen auf dem Brett – Arthur stand sehr sehr sehr bequem. Er war es auch, der uns mit 1:0 in Führung brachte. Mäx’ Stellung verflachte ins Remis. Mittlerweile hatte Max eine Figur gegen die Königstellung geopfert. Leider konnte der Gegner alle Drohungen parieren und Max sah die Figur nicht mehr – 1,5:1,5.

Nach der Zeitkontrolle remisierte Marco etwas glücklich zum 2:2.

Jetzt lag es noch an den restlichen zwei Partien. Marina musste irgendwann die Quali geben und kämpfte ums Remis. Dafür gewann Michael Dame gegen Turm+Läufer und es war unklar, ob es dem Gegner gelingt, eine Festung aufzubauen. Hochspannung pur! Aber schlagartig änderte sich die Situation. Marinas Gegner öffnete leichtfertig seine Königstellung und gab ihr die Chance, mit unparierbaren Drohungen den Sieg sicher zu stellen – unfassbar happy!!

Michael spielte sehr souverän seine Vorteile aus, holte sich noch einen wichtigen Bauern, gab die Dame für Turm und Läufer zurück und der Bauer ,promovierte’. STARK – 4:2!!

-Günther-

 

 

Am abschließenden Sonntag gegen Götzis wollten wir die momentane Euphorie zu einem Sieg ausnützen. Andi kam für Marina ins Team, die bei Spielbeginn schon wieder Richtung Italien unterwegs war. Für den schachgestressten Arthur spielte Herbie Wohlfahrt.

Bei einem Rundgang nach 1,5 Stunden fühlten sich unsere Stellungen besser an, wie zur gleichen Zeit gegen Grieskirchen und ich hatte ein Supergefühl, dass wir heut‘ noch einen Sieg draufsetzen.

Drei Stunden Spielzeit waren vorbei und Herbie remisierte. Andi hatte zwar einen Bauern mehr (Doppelbauer), aber der Gegner kam mit seinen Türmen aktiv in die Stellung – ob das gut geht?

Kurz vor aufkommender Zeitnot einigte sich Max auf eine gerechte Punkteteilung und Mäx lehnte, in einem reinen Bauernendspiel, das Remis ab. Einige Züge später sah er aber ein, dass er die Gewinnversuche abbrechen kann – Remis. Andi konnte die aktiven gegnerischen Türme im Zaum halten und holte ebenfalls eine Punkteteilung – 2:2.

Michael stand sehr überlegen und machte mächtig Druck. Leider aber holte er sich einen ,vergifteten Bauern’ und lief in einen tödlichen Konter – tragisch 2:3.

So musste Marco noch alles versuchen, das Mannschafts-Unentschieden zu retten und für einen  aussenstehenden Betrachter, sah es sehr gut. Der Gegner verteidigte sich aber sehr umsichtig und präzise und nach langem Bemühen endete die Partie mit Remis – Endstand 2,5:3,5 – SCHADE, da war sicher mehr drin.

So endete ein intensives Auftakt-Wochenende mit 2 Siegen und 2 Niederlagen.

Auf ein Neues im März nächsten Jahres in Graz.

-Günther-

 

Besucher-Nummer:

Druckversion | Sitemap
© Verein "Schach ohne Grenzen" - Ina Anker & Günther Wachinger