Schach ohne Grenzen Überregionaler Schachverein
Schach ohne GrenzenÜberregionaler Schachverein

Drittes Spielwochende von 14. - 16. April 2023 in Linz

 

Schachkrimi entscheidet Frauenbundesliga im letzten Zug

Spannender kann eine Saison kaum verlaufen. Die Frauenbundesliga wird erst in der letzten Partie entschieden. Und das mit einer Riesensation. Eva Wunderl hält unter dem Applaus der Kiebitze ihre Partie gegen die mehrfache amerikanische Meisterin Anna Zatonskih remis, sichert Schach ohne Grenzen einen 2,5:1,5 Sieg gegen Europacupsieger Pamhagen und macht Baden zum Champion.

Dabei war alles für Pamhagen angerichtet. In der dritten Runde schlagen die Burgenländerinnen den größten Konkurrenten Baden und gehen trotz einer Niederlage gegen Dornbirn mit 14 Zählern und zwei Punkten Vorsprung auf Baden in die Schlussrunde. Doch dort stellt David Goliath ein Bein. Im Match gegen Schach ohne Grenzen gegen Pamhagen gewinnt Olga Babiy (2308) am Spitzenbrett gegen Ex-Weltmeisterin Anna Ushenina (2449) und bringt ihr Team in Führung. Noch sind die Burgenländerinnen entspannt, denn dahinter hat Pamhagen an jedem Brett ein Elo-Plus von 400 Punkten.

Doch an diesem Samstag erleben die Fans im neuen Rathaus von Linz ein Schachwunder. Anita Stangl (1991) legt für die Tirolerinnen nach und bringt mit einem Sieg gegen Ana Matnadze (2400) eine 2:0 Führung. Plötzlich steht Pamhagen mit dem Rücken zur Wand. Baden legt vor, gewinnt gegen KJSV Wien 3:1 und hat die bessere Zweitwerung. Pamhagen braucht daher unbedingt einen Punktegewinn. Sara Papp verkürzt gegen Christin Anker auf 1:2. Alles liegt an der letzten Partie. Zatonski (2330) versucht in einer ausgeglichenen Stellung alles um das Endspiel doch noch zu gewinnen. An diesem Tag macht Eva Wunderl (1917) aber keinen Fehler und Baden zum Meister.

Den dritten Platz und die Bronzemedaille sichert sich Dornbirn mit 12 Punkte vor Feffernitz, Mayrhofen/Zell/Zillertal und Schach ohne Grenzen (alle 10). Es folgen Wulkaprodersorf (8), Lienz (7), St. Veit/Glan (3) und KJSV Wien (2).

(Bericht ÖSB)

* Fotos: Ina Anker und mit freundlicher Genehmigung von © Peter Kranzl

 

Zweites Spielwochende von 3. - 5. März 2023 in Lienz/Osttirol

 

 

Nach langer Spielpause ging es dieses Wochenende in der Frauenbundesliga weiter.

Leider konnte Anita krankheitsbedingt nicht spielen und so gingen wir mit Marina Brunello, Tea Gueci und Eva Wunderl an die Bretter. 

Am Samstag verstärkte uns dann noch Janine  :-) die gemeinsam mit Günther nach Lienz nachreiste.

 

Erstes Spielwochende von 21. - 23 Oktober in St. Veit

 

Frauen Bundesliga in St. Veit

 

Der Saison-Auftakt in der Frauenbundesliga führte uns wieder Mal nach St. Veit/Glan, wo die ersten vier Runden ausgetragen wurden.

Mit Tea Gueci, Marharyta Khrapko, Rita Novikova und Christin Anker konnten wir eine gute Truppe an die Bretter bringen.

 

In der ersten Runde trafen wir auf den SK Dolomiten Bank Lienz.

Nach ausgeglichener Eröffnungsphase war lange Zeit nicht klar, wer hier als Sieger die Bretter verlassen wird. Tea kam im Mittelspiel in eine schwierige Position, opferte einen Bauern und musste auch noch eine Quali geben, um irgendwie noch im Spiel zu bleiben.

Die restlichen Partien bewegten sich alle in Remisbreite. So musste mal wieder die Zeitnotphase die Entscheidungen bringen. Teas Gegnerin stellte eine Figur ein und wir landeten ein glückliches 1:0.

Chrissi konnte in einem Springerendspiel einen Bauern gewinnen und schob ihre Partie souverän nach Hause. Als dann auch Marharyta in ein Turmendspiel mit 2 Bauern mehr abwickeln konnte, war der Mannschaftskampf ,in trockenen Tüchern’. Letztendlich trennte sich Rita von ihrer Gegnerin mit einem gerechten Remis zum 3,5:0,5 Endstand. –

Ein doch etwas glücklicher Saisonauftakt!

 

In Runde 2 ging es gegen den SV Kärntner Stubn Rapid Feffernitz lange Zeit sehr intensiv ab.

Tea und Rita kamen gut ins Mittelspiel. Marharyta stand gedrückt und Chrissi musste sich mit einer unkonventionellen Eröffnung der Gegnerin herumplagen. Sie büßte einen Bauern ein, bekam aber reichlich Kompensation.

Nachdem Rita eine Figur gewonnen hatte, Marharyta mit einem Qualiopfer einen vehementen Königsangriff auf dem Brett hatte und Chrissi, neben Materialgewinn, auch noch klaren Stellungsvorteil bekam, sollte einem Mannschaftssieg nichts mehr im Wege stehen.

Chrissi brachte uns mit ihrem 2. Sieg in Führung. Leider musste Rita, in schwerer Zeitnot, in ein Dauerschach einwilligen. Marharytas Gegnerin gab die Quali wieder zurück und auch hier gab es eine Punkteteilung zum 2:1. Tea aber ließ nichts mehr anbrennen und sorgte mit dem dritten Remis in diesem Wettkampf für einen verdienten 2,5:1,5 Sieg.

 

Es blieb nicht viel Zeit, den Sieg zu feiern, da an diesem Tag eine Doppelrunde angesetzt war.

So kam es am Nachmittag zum Tirol-Derby gegen Mayrhofen/Zillertal.

Tea kam mit Schwarz nicht gut aus der Eröffnung und musste einen dominanten Springer auf d5 zulassen.

Chrissi kämpfte um Ausgleich – Marharyta machte Druck auf die gegnerische Königsstellung – Rita war o.k..

Chrissi verpasste ein remisliches Turmendspiel und musste in einem verlorenen Bauernendspiel ,die Segel streichen’. – Marharyta vergab eine taktische Gewinnfortsetzung im Mittelspiel, konnte aber ein mühevolles Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern zum Sieg ummünzen.

Rita hoffte lange Zeit, das Turmendspiel mit einem Mehrbauern gewinnen zu können, aber ihre Gegnerin spielte sehr genau und hatte sich das Remis verdient. Leider konnte Tea den Druck nicht abschütteln, musste eine Figur opfern, was letztendlich auch nichts mehr half.

Endstand 1,5:2,5 – schade – da war mehr drin.

 

Am Schlusstag ging es noch gegen den SK Dornbirn und wir wollten die Niederlage wieder ausmerzen.

Und lange Zeit sah es sehr gut aus. Bei Marharyta und Rita waren taktisch vorteilhafte Stellungen auf dem Brett, während Tea und Chrissi ausgeglichen standen.

Nach einer Zugwiederholung endete Teas Partie in einer Punkteteilung. Im Mittelspiel wollte Marharyta zu schnell zu viel und schnappte sich einen Bauern, anstatt gnadenlos auf Angriff zu spielen. Die Gegnerin konnte sich befreien und Marharyta musste auf ein Dauerschach spielen – ½.

Dramatik herrschte auf dem Brett von Rita. Hier musste jeder Zug sitzen, um die Partie zu gewinnen. Mit jeder Ungenauigkeit würde die Stellung in die Niederlage kippen. So brutal kann Schach sein! Leider war zweiteres der Fall. Chrissi versuchte zwar noch alles, aber die Stellung war eben nicht gewinnbar.

Sehr bitter! – 1,5:2,5 – und nach 4 Runden stehen wir mit 4:4 Mannschaftspunkten auf Platz 5.

 

*Günther*

 

Besucher-Nummer:

Druckversion | Sitemap
© Verein "Schach ohne Grenzen" - Ina Anker & Günther Wachinger