,Bundesliga dahoam’
Die Westliga gastierte für die Runden 6, 7 und 8 in Kufstein. Ausrichter ist der SK Kufstein.
In der Freitagsrunde trafen wir auf den ASK Salzburg und gingen mit Arik Braun, Michael Prusikin, Mäx Berchtenbreiter, Max Hess, Andi Ciolek und Herbi Wohlfahrt an die Bretter. Da durfte eigentlich nicht groß was passieren.
Schneller als erwartet war dann auch ,die Messe gelesen’ und nach zwei Stunden stand es 3:0.
Der Gegner von Max wollte sich mit einem Qualiopfer aus seiner passiven Stellung befreien, aber Max hatte alles im Griff und sorgte für die Führung. Mäx demonstrierte ,die Stacheln des Igels’, gewann einen Zentrumsbauern und die Partie. Arik überspielte sehr überzeugend sein Gegenüber. Nach drohendem Materialverlust hatte der Gegner keine Lust mehr.
Es dauerte nicht lange und Michael sorgte für das 4:0. In einer taktisch geprägten Stellung opferte Michael 3 Bauern und bekam dafür einen unparierbaren Königsangriff.
Kurz vor der Zeitnotphase gewann Herbi einen Zentrumsbauern und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen.
Am längsten musste Andi ,arbeiten’. Er gewann relativ schnell einen Bauern und konnte alle gefährlichen Figuren vom Brett nehmen. Aber es war Geduld gefragt, bis er zu den entscheidenden Hebeln ansetzen konnte. Das entstandene Turmendspiel führte er dann umsichtig zum 6:0 Endstand.
Feine Leistung, Jungs!
Dass unser Samstagsgegner Schwarzach eine andere ,Hausnummer’ werden würde, war uns klar. Immerhin hatten wir, in unserem damaligen Aufstiegsjahr, gegen die Salzburger schon mal verloren.
Für Andi, den wir bei Kaiserwetter zum Skifahren entlassen hatten, kam Arthur ins Team.
Mäx, mit Weiß, gewinnt in 9 Zügen!! Unfassbar! Ein Läuferopfer auf f7, mit anschließendem Sg5 und Se6 gewinnt die Dame. Ein Auftakt nach Maß.
Fazit nach 2 Stunden: Arik hat ein Endspiel T+L, sollte Remis enden. Alle anderen haben zähe Positionsstellungen bei vollem Brett.
Nach 3 Stunden wird’s langsam kritisch. Ariks Punkteteilung war logisch. Leider verlor Arthur den Faden und kam in eine unhaltbare Position. Michael stellt einzügig eine klare Gewinnstellung ein und muss die Waffen strecken. Max hat einen Bauern mehr, mit guten Siegchancen und Herbi steht gewaltig unter Druck. Jetzt kann nur noch ein kleines Wunder helfen.
Aber unsere Jungs fighten! Max holt den erhofften Ausgleich zum 2,5:2,5. Mittlerweile hat auch Herbi den Druck abschütteln können, gewinnt einen Bauern und spielt das Turmendspiel souverän zum 3,5:2,5 zu Ende. Puh ...! Reine Nervensache, die man nicht allzu oft braucht.
Zugegeben, ein sehr glückliches Ergebnis.
Nach diesem Krimi sollte unser Sonntagsgegner, Schlusslicht Bregenz, eine ,ruhigere Kugel’ sein.
Diesmal pausierte Mäx und wir gingen mit Arik, Michael, Max, Arthur, Andi und Herbi an die Bretter.
Die Anfangsphase war Balsam fürs Nervenkostüm. Arik gewinnt, nach einer Stunde, Quali und Partie.
Herbi geht mit Bauernplus aus der Eröffnung, Andi bekommt einen schönen Königsangriff und Max macht Druck auf einen gegnerischen Doppelbauern.
Nach 2 Stunden verwertet Arthur seinen Raumvorteil, holt sich Material und das 2:0.
Kurz vor der Zeitkontrolle wickelt Andi in ein gewonnenes Endspiel ab – 3:0. Wenige Zeit später hat auch Max einen Turm mehr und es steht 4:0. Herbi verwertet ohne Probleme ein Springerendspiel – 5:0. Da will auch Michael nicht nachstehen und führt seine Gewinnstellung zum Sieg.
Endstand 6:0.
Tabellenstand:
1. Hohenems 16 Zähler 35 Brettpunkte
2. Schach ohne Grenzen 15 36,5
3. Jenbach 15 31,5
Somit kommt es Ende März zum Showdown in Lustenau mit den entscheidenden Begegnungen:
Hohenems – Schach ohne Grenzen
Jenbach – Hohenems.
-Günther-
,Doppelrunde in Salzburg’
Die Runden 3 und 4 wurden in Salzburg/Walserberg ausgetragen.
Wir trafen dabei auf die Vorarlberger Teams Götzis und Dornbirn.
Am Samstag gegen Götzis traten wir in der Besetzung Mäx Berchtenbreiter, Max Hess, Arthur Kruckenhauser, Andi Ciolek, Herbi Wohlfahrt und Tingrui Shen (Luis) an,
Sehr schnell zeigte sich, dass wir besonders an den hinteren Brettern dem Gegner klar überlegen waren. Nach 3 Stunden stand es bereits 3:0. Andi nutzte seinen Raumvorteil zu einem taktischen Schlag im Zentrum. Herbi gewann die Qualität und verwertete problemlos und Luis holt sich im Mittelspiel einen Bauern ab und nach einem zweiten Bauerngewinn hatte sein Gegner keine Lust mehr.
Max zauberte einen unwiderstehlichen Königsangriff aufs Brett, holte sich einen Bauern nach dem anderen und gewann souverän eine starke Partie.
Arthur holte sich eine Quali, war aber noch nicht so einfach, da die offenen Turmlinien fehlten. Letztendlich nutzte er einen Freibauern zum Partiegewinn.
Mäx musste 5,5 Stunden fighten um seinen Bauernvorteil in einem T/L Endspiel zu verwerten. Nach geduldigem Kneten sorgte Mäx dann für das 6:0. SUPER!
Sehr viel zäher und nervenaufreibender sollte dann unsere Sonntagsbegegnung gegen Dornbirn werden.
Für Luis kam Constantin Stichter ins Team.
Nach gut zwei Stunden hatte Andi eine klare Gewinnstellung auf dem Brett. Bei Arthur wurde es im Zentrum sehr taktisch - volles Brett und zähes Positionsgeschiebe bei Mäx und Max – Herbi hat einen gedeckten Freibauern auf der 6. Reihe, aber alles noch sehr verschachtelt – Consti steht schwierig.
Andi verwertet sehr sicher zum 1:0 und Mäx remisiert durch Zugwiederholung.
ZEITKONTROLLE – Max sollte wohl remis sein - Herbi hatte zwar eine Figur mehr, musste aber gegen eine 3-Bauern-Lawine ankämpfen – auch Arthur hatte einen Läufer mehr, aber alles nicht klar gegen 2 verbundene Bauern der Gegnerin – Consti, der im Mittelspiel eine Gewinnstellung ausließ, musste leider die Waffen strecken – 1,5:1,5.
Alles sehr unklar und Sieg, Niederlage oder Unentschieden war möglich.
Wichtig war dann die Punkteteilung von Herbi zum 2:2. Mittlerweile aktivierte Arthur seinen Turm und König und hatte die gegnerischen Freibauern im Griff und auch Max gewann einen Bauern und hatte klare Vorteile in einem Turmendspiel.
Arthur gelang es mit Mattdrohungen den vollen Zähler einzufahren – stark!
Letztendlich beendete auch Max, mit feiner Technik, den Zitter-Wettkampf mit einem Sieg zum 4:2.
*Günther*
,Wir sind wieder da’
Nach zwei Saisonen 1. Bundesliga sind wir wieder Zweitligist.
Schade? – Na ja, a bissl schon! Als reines Amateurteam ist es natürlich hart, in dieser Profiliga zu bestehen. Da kommt es eben darauf an, die Punkte gegen ,schlagbare Gegner’ zu holen. Alles kein Selbstläufer, denn dafür braucht man halt etwas Turnierglück und das hatte uns in der zweiten Saison halt etwas gefehlt.
Schlimm? – Natürlich nicht! Wir sind ein ,geiles Team’ und haben immer viel Spaß und Harmonie.
Es ,menschelt’ in unserer Mannschaft und das ist sooo viel wert.
Es waren zwei einschneidende und herausfordernde Jahre.
Angefangen mit der Teilnahme am Europa-Pokal in Mayrhofen – ein sensationelles Erlebnis!
Die erste BL-Saison mit dem Klassenerhalt und der IM-Norm von Arthur!
Zwei Saisonen mit absoluten Weltklassespielern und Weltklassemannschaften. Wir hatten starke Partien und haben gemerkt, dass diese Cracks auch nur ,mit Wasser kochen’, aber vielleicht in einigen Phasen etwas abgezockter sind ?
Alles in allem, ein ,Highlight’ in der erst 12-jährigen Vereinsgeschichte von Schach ohne Grenzen.
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Wir schauen vorwärts!
Der Start in die Westliga-Saison beginnt immer mit den internen Runden.
Und so trafen sich Jenbach, Schwaz, Absam und wir im Feuerwehrsaal der Gemeinde Absam, in der Hoffnung, dass die Feuerwehr nicht unbedingt während der Runden ausrücken muß ;-)
In unserer Freitagsrunde traten wir gegen den Aufsteiger SC Schwaz an.
Mit Marco Baldauf, Michael Prusikin, Mäx Berchtenbreiter, Max Hess, Andi Ciolek und Herbi Wohlfahrt konnten wir eine ,Bombentruppe’ an die Bretter bringen.
Zwischen Marco und seinem jungen deutschen IM-Gegner kam eine wilde ,ausgekochte Caro-Kann Variante’ aufs Brett, die anscheinend beiden bekannt war und nach 15 Zügen hatte jeder noch die volle Zeit auf der Uhr.
Mit positionellen Vorteilen kamen Michael und Herbi ins Mittelspiel. Andi hatte mit Schwarz etwas Probleme, Ausgleich zu erhalten. Bei Mäx kenne ich mich, wie immer, nicht aus und bei Max war alles o.k..
Nach drei Stunden hatte Herbi seinen Gegner total überspielt und gewann sehr sicher – 1:0. Michaels Vorteile verpufften zur Punkteteilung. Marcos König steht sehr unsicher und sein junger Gegner spielte beeindruckend sicher und souverän und gewann verdient – 1,5:1,5.
Mäx gab eine Quali für 2 Bauern, hatte aber bereits eine Gewinnstellung. Die Abwicklung zum vollen Punkt war staubtrocken und sicher - 2,5:1,5.
Max hatte eine tote Remisstellung am Brett. Andi, der für einen Bauern eine aktive Kompensation hatte, übersah kurz vor dem Remisschluß ein 2-zügiges Matt –schade.
So endete der harte Wettkampf gegen die Silberstädter mit einem 3,5:2,5 Sieg.
Am Samstag ging es gegen den Gastgeber SK Absam, die am Vortag den Jenbachern mit 2,5:3,5 beide Mannschaftspunkte überlassen mussten.
Für Max, der zum Berliner Marathon abgereist war, kam unser Edeljoker und ,Mann für alle Fälle’ Alex Meier.
Nach 1,5 Stunden waren unsere Weißpartien leicht vorteilhaft (Michael und Andi), Alex hatte seinen Gegner bereits total überspielt.
Marco und Herby hatten die Initiative übernommen, nur Mäx stand etwas beengt.
2 Stunden Spielzeit: Andi führt mit Läuferpaar und Freibauer am Damenflügel die Partie sauber zu Ende und gewinnt.
3 Stunden: Mäx büßt die Quali ein und muß die Waffen strecken. Marco remisiert durch eine Zugwiederholung. 1,5:1,5.
Herbi findet in einem Turmendspiel eine studienhafte Gewinnabwicklung. Das war’s, denn auch Alex erlöste das Leiden seines Gegners 3,5:1,5.
Michael spielte eine starke strategische Partie. Bei geschlossener Bauernkette musste er zunächst seinen König auf die andere Seite umgruppieren, um dann den entscheidenden Hebel ansetzten zu können.
In der Sonntagsbegegnung trafen wir auf den SK Jenbach, der auch beide Wettkämpfe siegreich gestalten konnte.
Es entwickelte sich ein harter und intensiver Fight und nach zwei Stunden war noch kein Trend abzusehen. Mit zunehmender Spielzeit kamen bei Mäx und Alex langsam Zeitprobleme (unter 10 Minuten). Michael erspielte sich einen Vorteil mit Dame gegen Turm+Läufer und gewinnt, nach drei Stunden, eine starke Partie. Gleich anschließend remisiert Marco – 1,5:0,5.
Alex bekommt Zeit- und Stellungsprobleme nicht mehr in den Griff und muß die Niederlage quittieren.
Leider verrechnet sich Herbi, der ein Remisangebot abgelehnt hatte, und stellt die Partie ein. Jetzt heißt es zittern. Nachdem bei Mäx die Remisbreite sehr hoch war, ruhten unsere Hoffnungen auf Andi, der mit einem Bauern mehr ein Leichtfigurenendspiel am Brett hatte. Sehr souverän ließ Andi nichts mehr anbrennen und holte diesen wertvollen Sieg. Nach dem Remis von Mäx endete dieses heiße Duell mit 3:3.
*Günther*