Schlussrunde in Landeck
Beide Mannschaften mussten dieses Mal zur Schlussrunde nach Landeck fahren.
Für die 1. Mannschaft gab es also nicht ,die längste Praline der Welt’, wie es so schön in der Werbung heißt, sondern , den weitesten Heimkampf in Tirol’ J .
Zu diesem ,Heimspiel’ gegen die Spg Zirl/Landeck brachten wir mit Günther, Christin, Ernst, Dieter und Franz unsere ,Starbesetzung’ J an die Bretter.
Bereits nach der Eröffnung hatten wir alle sehr aktive Stellungen und nach 2,5 Stunden stellte mein Gegner, in schlechter Stellung, eine Quali ein und gab auf.
Dieter gelang es nicht, seinen Königsangriff weiter zu verstärken und musste plötzlich mit einem Bauern weniger in ein Endspiel Springer gg. Läufer gehen. Aber der Springer war so stark, dass Dieter nie in Verlustgefahr geriet und locker remisierte. Christin musste mit Schwarz gegen den Betonaufbau des Londoner Systems anrennen. Ihre Initiative reichte aber nicht zu mehr als einer Punkteteilung. Mittlerweile aber hatte Franz seinen Raumvorteil in einen Figurengewinn umwandeln können und brachte uns uneinholbar mit 3:1 in Führung. Ernst, der in der Eröffnung einen Bauern gewinnen konnte, fand nicht die beste Fortsetzung und geriet plötzlich in eine schwierige Position. Er musste eine Quali geben und hatte dafür 2 Bauern mehr. In der längsten Partie der 2. Klasse konnte Ernst aber ein verdientes Remis holen. Endstand 3,5:1,5.
In der Gebietsklasse trafen Stephan, Stefan(Musikus), Hans, Lukas und Patrick auf die Tiroler Schachschule, die bereits als Aufsteiger feststanden und ,nur’ mit einer Jugendmannschaft anreisten.
Stefan stellte in seiner ,Partie allegro’ eine Figur ein und musste schnell seine Flöte abgeben J. Stefan, Du hast 90 Minuten Zeit und bekommst für jeden Zug noch 30 Sekunden. Andante, andante.. J . Patrick gewann sehr schnell (also allegro) eine Figur und spielte seinen Punkt andante nach Hause. Bei Hans gibt es sowieso kein schnell, schnell. So eine Bierruhe möchte ich auch mal haben J, wie Hans seine Gegner zur Verzweiflung bringt. Hans, ich bin Dein größter Fan! Sieg und 2:1.
Lukas hatte ,a bißl Glück’, aber nach dem Turmeinsteller seines Gegners war ,der Kas gebissen – 3:1.
Stephan musste sich den Attacken des Tiroler U14 Meisters (Laurin Wischounig) erwehren, der gegen ,sein Leningrader’ ein Qualiopfer brachte. Leider schaffte es Stephan nicht, seine Mehrquali zur Geltung zu bringen. Erst als er 2 Bauern gegeben hatte, spielte der Turm mit. Da war das Endspiel aber schon schwierig und nicht mehr zu halten. Endstand 3:2.
Fazit:
Mit der abgelaufenen Saison dürfen wir sehr, sehr zufrieden sein!
Beide Mannschaften erreichten das Playoff-Finale. Beide erzielten dort 6 Mannschaftspunkte und Platz 6. Bei sovielen 6ern, kann man abschließend feststellen:
Schach ohne Grenzen ist sechsy J!
-Günther-
Freundschaftsspiel ? - Freundschaftsspiel !
Beim vorletzten Play-Off-Spiel der Gebietsliga trafen mit Olympiadorf Innsbruck und Schach ohne Grenzen Kufstein zwei Mannschaften aufeinander, für die es um nichts mehr ging.
Trotzdem wurde an allen Bretten mit vollem Einsatz gekämpft.
An Brett 3 hatte unser Musikusss Stephan eine sehr schnelle Platte aufgelegt. So schnell, dass er selbst ausrutschte und verlor.
Patrick auf Brett vier mit Schwarz wackelt nur einmal kurz. Er hätte einen Bauern verlieren müssen. Stattdessen gewann er einen Läufer. Danach spielt er den Punkt sicher ins Ziel.
Unsere jüngster Spieler Johannes spielt wie so oft: Gut bis sehr gut, stand auf Gewinn. Der Gegner bricht alle Brücken hinter sich ab und stürmt Richtung König. Leider fehlt da Johannes noch die Erfahrung. Aber die wird kommen, da bin ich mir sicher.
Albrecht auf zwei ließ nichts anbrennen. Sammeln von Tempi`s, ein Bauer zwischendurch, dann plötzlich die Qualität. Ein sicherer Punkt von ihm.
Nun stand es zwei zu zwei und das Brett eins musste die Entscheidung bringen.
Bei Bernhard war es bis zum 35.Zug ein positioneller Kampf. Bis dahin waren nur die beiden schwarzfeldrigen Läufer verschwunden.
Da machte sein Gegner einen Fehler, den Bernhard auf die Siegerstraße brachte, die er aber am Ende in Richtung Unentschieden verließ.
- Paul -
Erster Playoff-Sieg
Im dritten Wettkampf in der Playoff der 2. Klasse mussten wir wieder auswärts antreten.
Dieses Mal ging’s an den Fuß der Berg Isel Schanze zu den Innsbrucker Verkehrsbetrieben.
Wie immer gut chauffiert und verpflegt von ,unserer Chefin’ J Ina.
Mit unserer Bordbesatzung Günther, Christin, Dieter, Franz und Lukas hatten wir uns gute Chancen gegen den IVB ausgerechnet.
Zunächst aber hatten wir Probleme, das richtige Spiellokal zu finden. Wir standen zwar vor dem Gebäude, konnten aber keinen Zugang ausfindig machen. Alles Sicherheitstrakt! Erst nach einer Rückfrage, wurden wir abgeholt und über einen riesigen Vorplatz, durch diverse Garagen in die Kantine gelotst.
Der Wettkampf konnte beginnen. Die Anfangsphase verlief aber nicht gerade vielversprechend.
Lukas gelang zwar eine gute Eröffnung, aber er stellte unglücklich seine Dame auf einem Randfeld ab und diese hatte plötzlich kein Feld mehr. Lukas musste das Handtuch werfen. Christin gefiel mir gar nicht. Das meine ich natürlich nicht persönlich, sondern ihre Stellung auf dem Brett. Ihr Gegner gab die Quali und bekam dafür 2 Monsterbauern im Zentrum. Bei Dieter war die Bauernstellung so verkeilt, dass ein Durchkommen fast unmöglich schien. Franz stand von Anfang an sehr gut. Der Gegner übersah eine Fesslung und büßte eine Figur ein. Mit Dame + Springer gegen 2 Türme stand aber noch eine zähe Aufgabe an. Mein Gegner überlegte bereits in der Eröffnung sehr lange und er überlegte und überlegte…. (mir gingen schon fast die Zigaretten aus J).
Nach 2 ½ Stunden war dann der Wettkampf innerhalb von 5 Minuten aus. Meinem Gegner hatte ich nach 19 Zügen einen Turm abgenommen, das wollte er sich nicht mehr zeigen lassen. Dieter fand eine Durchbruchsmöglichkeit und holte sich mit einer Gabel eine Figur – aus die Maus und 2:1. Franz konnte seine Dame gegen die beiden Türme tauschen und mit einer Mehrfigur weiterspielen. Aber sein Gegner war anständig, wollte nicht mehr spielen und gab auf – SIEG 3:1.
Christin kämpfte brav gegen die drohende Niederlage und ihr Gegner bot ihr Remis, was sie natürlich gerne annahm.
Endstand 3,5:1,5 – unser erster Sieg in der Playoff-Runde und Verbesserung auf Platz 6!!!
Ich würde gern sagen: ,jetzt rollen wir das Feld von hinten auf’, aber leider steht nur noch eine Abschlußrunde in Landeck aus. Und diese wollen wir, wer es noch nicht weiß, gegen das Schlusslicht
GEWINNEN. Wenn wir schon soo weit fahren müssen, dann wollen wir auch 2 Punkte heimbringen,
denn mit einem Sieg fährt es sich beschwingter.
-Günther-
Tabellenplatz verteidigt J
Im zweiten Wettkampf in der Playoff der 2. Klasse mussten wir in Richtung Italien reisen.
O.k., bis auf Ina, kam keiner bei den Azzurris an, denn wir mussten in Steinach am Brenner ,unsere Arbeit’ verrichten. Wir, das waren diesmal Günther, Dieter, Franz, Paul und Stephan. Natürlich bestens chauffiert in unserem Schach-Van von unserer guten Seele Ina.
Da wir heuer ohne großen Druck spielen können (wir wollen nämlich gar nicht aufsteigen) gingen wir locker in unsere Partien.
Nach einer halben Stunde bekam Franz plötzlich ein Remisangebot von seinem Gegner. Damit wir nicht ganz leer von unserer Italienreise heimkehren sollten, nahm Franz das Angebot an.
Aber es war eigentlich noch mehr drin (schreib ich immer bei unseren Wettkampfberichten J). Dieter hatte eine angenehme Isolani-Stellung mit Weiß, Stephans Stellung gefiel mir gut, bei Paul war nicht viel los (außer natürlich seine obligatorischen Zeitnot – er hatte nur noch eine Stunde für 10 Züge ;-) - war Joke!) und ich hatte eine Quali gegen meinen Hak-Mannschafts-Spezl Tomi geopfert, aber dafür hatte ich zwei dynamische Freibauern am Damenflügel.
Dieter ließ sich plötzlich seine Bauern verkrüppeln (hätt’s nicht gebraucht), tauschte dann in der Folge zu viel ab und ging an den Bauernschwächen zu Grunde –schade.
Stephan übersah leider eine taktische Drohung und konnte den Materialnachteil nicht mehr wett machen. Stephan, zur Strafe machst Du die Seiten 78-85 aus dem Buch ,Schach für angehende Großmeister’ über das Kapitel ,Abzugsdrohung’ durch J.
Ich werde das Kapitel ,materielles Ungleichgewicht’ durcharbeiten, denn meine Stellung verflachte ins Remis.
Paul schaffte es einen Freibauern in der a-Linie durchzuschwindeln und lieferte ein Lehrbeispiel für sein Jugendtraining ab. Paul holte den einzigen vollen Zähler zum Endstand von 2:3.
Mittlerweile kam auch Ina von ihrer Shopping-Tour aus Italien zurück und konnte uns sicher und durchaus NICHT niedergeschlagen nach Hause bringen.
UND überhaupt!! Wir sind sooo eine nette Truppe, in der es einfach Spaß macht, einen Wettkampf zu bestreiten. Scheiß auf das Ergebnis (Ina wird mich schimpfen, so was kann man nicht schreiben J)!
Wir wollten nicht absteigen – das haben wir geschafft!
Unsere Gegner wissen es noch gar nicht. Wir wollen heuer lernen und unsere Gegner beschnuppern, damit wir nächstes Jahr voll zuschlagen können.
-Günther-
Es gibt Tage, an denen man einfach mit dem falschen Bein aufgestanden ist ….
So einen Tag hat unsere Mannschaft von Schach ohne Grenzen gegen Absam erwischt. Erst leichte Aufstellungsprobleme und dann große Kommunikationsdefizite.
Dadurch kam unser Stefan F. unglücklich eine 1/2 Stunde zu spät ans Brett.
Kurz darauf lief Lukas bereits mit beiden Springern in eine Bauerngabel.
Ahmet spielt sehr engagiert und übersah dabei, dass hinter einem Läufer (Abzugsschach!) schon der gegnerische Turm auf seine Dame "schaute".
Null zu Zwei; da war nicht mehr viel drin.
Unser "Oldie" Hans war wie immer bewaffnet mit einer Breze, einer Rittersport-Schokolade und einer unheimlichen Ruhe. Das Ergebnis J ein glatter Sieg. Hans hat nun 4 aus 5 = fantastisch.
Stefan F. verlor leider und Bernhard gewann durch klare Zeitüberschreitung des Gegners.
Text Paul
Stark geschwächt gingen wir in unser erstes Play-Off-Spiel: Günther hatte Bundesliga-Einsatz, Christin hielt Mädchen-Kadertraining und Max musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen. Philipp kam völlig übermüdet direkt vom Arbeiten zur Partie.
Demzufolge erwarteten wir mit vier Mann hoch unsere Innsbrucker Gegner, die in ihrer Bestaufstellung anreisten.
Kurz gesagt: Philipp konnte nicht lange mithalten. Stephan verlor unnötig einen Bauern und konnte diesen Rückstand nicht mehr wett machen. Dieter und Franz erspielten souveräne Remisen gegen ihre eloüberlegenen Gegner! 1 : 4
Kurzbericht von eurer Mannschaftsführerin Ina J (danke, dass ihr dabei ward!)
Es kommt oft anderes als man denkt !
Mit Null Erwartungen fuhr die Mannschaft von Schach ohne Grenzen zum ungeschlagenen, verlustpunktfreien Gegner Jenbach. Jenbach hatte aus welchem Grund auch immer, nicht seine stärkste Aufstellung am Brett. Ein Vergleich der ELO-Zahlen ergab, daß wir plötzlich Favorit auf den Sieg waren. ABER, aber, aber!
Der Gegner spielt mit, der Gegner spielt Schach.
Da mußte als erster Patrick an Brett 4 spüren. In einer klaren Gewinnstellung verspielte er leider Zug um Zug seine Stellung und dann das Spiel. Somit lagen wir 0:1 hinten.
Stephan R., der Musiker, wechselte ständig die Tonlage. Von bezaubernd bis schräg war alles dabei. Mit Glück, Gegner übersah Qualitätsgewinn, aber dann auch mit Geschick fuhr er den Sieg ein.
Ausgleich zum 1:1
Auf unseren "Old Man", Hans (85 Jahre) ist halt Verlass. Er spielt seinen nominal schwächeren Gegner sicher aus. Bauer, Springer, noch ein Springer, der volle Punkt.
Jetzt führten wir 2:1 in Jenbach.
An Brett 1 hatte der Gegner mit der Stonewall-Variante schwer zu kämpfen, ließ in der Eröffnung viel Zeit "liegen". Im Mittelspiel hatte Paul Initiative aber keinen Vorteil. Da nun ein halber Punkt zum Mannschaftsunentschieden reichen würde, bot Paul aus taktischen Gründen ein Remis an, was der Gegner annahm.
2,5:1,5 - das Mannschaftsunentschieden war somit sicher.
Stepahn F. war mit seiner Partie überhaupt nicht zufrieden und bot aus psychologischem Grunde Unentschieden an ( Remis = Mannschaftssieg).
Überrascht nahm der Gegner dies an und wir haben 3:2 gewonnen.
- Paul -Großes Rechnen – klarer Sieg – PLAYOFF erreicht
Vor dem letzten Wettkampf in Wattens lagen wir auf Platz 5. Um die begehrten ersten 4 Plätze zu erreichen, mussten wir natürlich gewinnen und die restlichen Begegnungen zu unseren Gunsten enden.
Großes Rechnen war angesagt. Unser ,Rechen-Künstler’ Stephan J hatte festgestellt, dass wir mit einem 5:0 sicher im Playoff sind, unabhängig davon, ob Rum in Absam und Schwaz gegen Langkampfen gewinnt und… oder… ???
Mit dieser Vorgabe fuhren wir, Günther Wachinger, Christin Anker, Ernst Ludes, Dieter Schmid, Stephan Forster und natürlich mit ,unserer guten Seele‘ Ina nach Wattens.
Bereits nach der Eröffnungsphase zeichnete sich ein klares Übergewicht für uns an allen Brettern ab.
Ernst konnte einen Bauern gewinnen und hatte zudem ein quicklebendiges Läuferpaar, das ihm eine Quali einbrachte. Der Rest war Technik und Ernst brachte uns 1:0 in Führung.
Am Ende der 3. Stunde kam dann etwas Enttäuschung auf. Christin, mit klaren Vorteilen im Angriff gegen das ‚gegnerische ,Eselsohr’ (hatten wir im letzten Klubabend behandelt), vergab den Gewinn einzügig und musste in ein Remis einwilligen. Auch ich war sehr enttäuscht, dass ich gegen den Beton-Aufbau meines Gegners kein Rezept fand und ebenfalls über eine Punkteteilung nicht hinauskam.
Stephan spielte eine konzentrierte und starke Partie. Sein Gegner hatte einen Bauern geopfert, den dieser nie wieder sah. Immer mehr konnte Stephan seine Stellung verstärken und landete einen sicheren Sieg. Auch Dieter konnte, aus einer geschlossenen Stellung, seine Vorteile am Damenflügel zur Geltung bringen. Mit einem Freibauer auf b7 war ,der Kas bissen’, obwohl es sich Dieter noch ein bisschen schwer machte. Letztendlich aber setzte er den Schlusspunkt zum verdienten 4:1 Sieg.
O.k., es war kein 5:0, dafür waren unsere Spitzenbretter heute ,zu schwach’ L.
Natürlich waren wir gespannt, wie die entscheidenden Duelle ausgegangen waren.
Absam schlägt Rum und Langkampfen gewinnt in Schwaz - SUPER!
Platz 3 und oberes Playoff erreicht.
-Günther-
Mannschaftskampf gegen Schwaz - schade, da war um einiges mehr drin!
Aber hinterher ist man leider immer schlauer. Bernhard und Stephan gewannen ihre Partien, Glückwunsch an sie.
Johannes sprang sehr kurzfristig ein und hatte keine Chance auf dem Brett 5. Unser Senior (85 Jahre) Hans war einen Bauern vorn und stellte dann einen Turm ein.
Über die Partie des Mannschaftsführers Paul möchte ich lieber den "Mantel des Schweigens legen".
Auch wenn es für die Tabelle unwichtig ist, die Niederlage war so unnötig wie ein Kropf.
Da diese die letzte Partie für uns in diesem Jahr war, möchte ich mich bei allen Spielern, Vorstand und allen anderen bedanken und hoffe, dass es im neuen Jahr genauso gut weitergehen wird!
Bericht Mannschaftsführer Paul
Mannschaftskampf gegen Langkampfen - schade, da war um einiges mehr drin!
Jetzt kommts auf die letzte Runde an, wo wir im Frühjahr weiterspielen werden.
Geschafft !
Vor Spielbeginn war klar. Ein Sieg gegen Langkampfen würde die sichere Qualifikation für die Play-Off`s bedeuten. Der Spielstärkeabgleich vor Partienbeginn ließ hoffen. Im Leben kommt es aber oft anders als man denkt. Johannes an Brett 5 spielte seine erste Ligapartie. Da war nicht klar, wie er gegen einen gleichstarken Gegner spielen würde. Er spielt ruhig sein Spiel und als der Gegner eine Figur "einstellte" gewann er diese und die Partie. Es stand 1:0 für uns. Patrick an Brett 4 war hoher Favorit gegen Antonio. Er war aber mit dem falschen Fuß aufgestanden und war in "Spendierlaune". Erst verlor er das Rochaderecht, dann die Qualität, weiter einen Bauern, ne`Figur, die Partie. Leider der Ausgleich zum 1:1 Bei Lukas am Brett 3 machte ich mir wenig Sorgen. Auch wenn der Gegner ELO-mäßig auf "Augenhöhe" war. Ruhig baute Lukas seine Stellung positionell langsam aus. Seine Figuren hatten mehr Platz/Raum. Als sein Gegner einen Fehler machte, schlug Lukas sofort zu und gewann die Partie schon im 23. Zug. Jetzt führten wir wieder mit 2:1. Es fehlt nur noch ein Punkt zum Sieg. Christa an Brett 2 spielt langsam, aber sicher ihre Überlegenheit aus. Gute Position als Schwarzspielerin. Dann einen Bauern gewonnen. Dann kam noch ein Bauer hinzu. In diesem Sinne ging es weiter. Als ihr Gegenüber noch eine Figur verlor gab er im 27. Zug die Partie auf. 3:1 für uns = Play-Off erreicht! Somit hatte Stephan auf eins "freie Hand/Entscheidung" für sein Spiel". Erst hatte er eine sehr starke Stellung erspielt. Dann "verflüchtigte" sich dieser Vorteil wieder. Als er im 37.Zug einen Springer mit Doppelangriff gewann, war der Sieg scheinbar nah. Der Gegner "brach" aber alle Brücken hinter sich ab und startete einen sehr gefährlichen Königsangriff. Der Kampf wogte hin und her. Nach 4 1/2 Stunden Spielzeit einigte man sich dann auf Unentschieden.
- Paul -
Klarer Sieg gegen Schwaz
Im ,heimischen Stadion’ J empfingen wir mit dem SC Schwaz einen Mitkonkurrenten im Kampf um die obere Playoff in der 2. Klasse Ost.
Beflügelt durch unseren letzten Sieg gegen Absam gingen wir, Günther Wachinger, Dieter Schmid, Max Steffelmaier, Franz Schober und Bernhard Wichmann, konzentriert an die Bretter.
Relativ schnell hatte Bernhard seinem jungen Gegner eine Figur abgenommen. Der Rest war nicht mehr schwer und es stand 1:0.
Bei Max war nicht sehr viel los und nach einigen Abtäuschen verflachte die Partie ins Remis.
Ich konnte aus der Eröffnung heraus eine vorteilhafte Stellung erreichen und den Druck auf den gegnerischen König immer mehr ausbauen. Nach dem Gewinn einer Leichtfigur, gab mein Gegenüber nach einigen Zügen auf.
Bei Franz deutete eigentlich alles auf eine Punkteteilung hin. Irgendwie aber träumte sein Gegner von einer Mattkombi und opferte eine Figur. Franz wurde nicht matt, hatte einen Springer mehr und spielte sauber zu Ende.
So konnte Dieter seine Stellung remis geben. Ich denke aber, er hätte wahrscheinlich gewinnen können.
4:1 – ein feiner, auch in der Höhe verdienter Sieg.
-Günther-
Manchmal kommt es anders als man denkt: nach der Verlesen der Aufstellungen war klar, das gegen Jenbach ein großer Kampf "her mußte" um nicht zu verlieren. Als Mannschaftsführer konnte ich nur sehr wenig auf die anderen Bretter schauen, da ich an Brett 1 "ums Überleben" kämpfte.
Franz auf 2 mußte sehr bald die Qualität hergeben. Albrecht hatte sich ein "Monster" = Springer auf der 6. Reihe eingehandelt. Hans auf 5 hatte glatt eine ganze Figur weniger. Nur Stephan auf 2 hatte mit Qualitätsgewinn sehr gute Siegeschancen. Bei mir auf Brett 1 war es zwar materiell ausgeglichen, aber die Stellung wurde immer schlechter.
Es lief auf ein 1:4 hin. A B E R dann: Hans gewann seine Figur zurück und damit auch die Partie. Albrecht hatte sich "eingemauert" und ließ nichts mehr zu. Stephan spielte seine Partie wie erwartet sicher zum vollem Punkt!
Plötzlich stand es 2,5 - 0,5 für uns! Leider brach in der Zeitnotphase meine Partie völlig zusammen und auch Franz konnte nichts mehr erreichen. Endstand 2,5 : 2,5 - Bericht vom Mannschaftsführer -
Auch für dieses Spiel sah es nach "Abgleich" der Elozahlen sehr gut für uns aus. Die Kundler kamen stark ersatzgeschwächt und es war fast von einem 5:0 Sieg auszugehen. So kam es dann auch: auf jeden kleinen Fehler von Stephan Reinbrecht, folgte sein Gegner sofort mit einem großen hinterher. Um 14.45 Uhr stand es schon 1:0 für uns.
Ähnlich lief es bei Christa ab. Um 15.30h stand es 2:0. Nach knapp zwei Stunden gespielt war das Ergebnis schon 3:0, auch Stephan Forster gewann klar seine Partie.
Überraschend gut spielte Anfangs Lukas ELO-loser Gegner. Doch um so länger die Partie dauerte, um so mehr zeigte sich der Unterschied: in guter Stellung gewann Lukas eine Figur nach der anderen, Sieg!
Nachdem es nun 4:0 für uns stand, einigte man sich auf Brett 1 auf Unentschieden.
- Bericht von Paul -
Ich spielte Weiß und eröffnete mit d4 und Lf4 (London-System). Mein Gegner antwortete Damen-indisch mit b6 und Lb7. Nach 14 Zügen war das Zentrum geschlossen. Ich hatte eine Bauernkette von b2 bis e5. Der Läufer meines Gegners auf b7 war aus dem Spiel, und sein Königsflügel war von seinen Figuren verwaist. Der gegnerische König war noch immer im Zentrum. Wo also angreifen? Greife ich am Königsflügel an, so rochiert er lang, greife ich am Damenflügel an, so rochiert er kurz. Oder sogar
das Zentrum mit f2-f4 angreifen? Ich entschloss mich einen Bauernhebel am Damenflügel zu erzeugen, um so seinen König zu zwingen kurz zu rochieren, da ich dort Raum für mein Spiel
hatte. Das tat er auch. Durch diesen Bauernzug, b2-b4, bekam ich ein Loch auf c4. Das war mir bewußt.
Nach wenigen Zügen setzte sich sein Springer in dieses Nest, und zwang mich wegen Gabeldrohung meinen guten weißfeldrigen Läufer gegen diesen Springer abzutauschen. Dadurch öffnete sich das Zentrum
und sein Läufer auf b7 erwachte zum Leben. Mein Vorteil war also verflogen. Zwei Züge
später bot er Remis an. Unser Team führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 3:0, und auf Brett 5 stand Lukas klar auf Gewinn. So nahm ich das Remis an.
- Bericht von Bernhard, Brett 1 -
Mein junger Gegner baute seine Figuren brav nach Regelwerk auf und konnte so mit den weißen Steinen nach der Eröffnungsphase gut einen Raum- und Figurennachteil verhindern.
Als es jedoch ins Mittelspiel ging, fielen ihm keine taktischen und auch positionellen Ideen ein, sodass sich meine Stellung von Zug zu Zug verbesserte. Als er zweizügig eine "Leichte" eingestellt hatte, war es um seine Bemühungen geschehen, alles brach wie ein Kartenhaus zusammen.
Trotzdem war es ein Lehrbeispiel für ihn, eben nicht nur nach Schema F vorzugehen, sondern
besser Pläne zu entwickeln, die den Gegner "beschäftigen".
- Bericht von Stephan -
Der Knoten ist geplatzt – 1. Sieg!
Nach zwei Niederlagen in der 2. Klasse empfingen wir Tabellenführer Absam.
Neben den altbewährten Spielern Günther Wachinger, Dieter Schmid, Max Steffelmaier und Franz Schober kam diesmal Philipp Wagstätter zum Einsatz.
Und Philipp machte seine Sache sehr gut, zauberte einen unwiderstehlichen Königsangriff aufs Brett und brachte uns mit 1:0 in Führung. Dieter hatte zwar einen Bauern mehr, war aber unterentwickelt und musste am Königsflügel arg aufpassen. Durch Damentauschangebot konnte er die Stellung konsolidieren und er einigte sich mit seinem Gegner auf eine Punkteteilung.
Zu diesem Zeitpunkt sah es sehr gut aus. Max hatte eine sehr gute Druckstellung, bei Franz war nicht viel los und ich hatte Raumvorteil und Angriffschancen.
In der 4. Stunde wendete sich dann das Blatt. Leider veropferte sich Max und musste aufgeben. Auch Franz musste eine Figur gegen gefährliche Bauern geben.
Nach der Zeitkontrolle wurde ich für mein Geduldsspiel belohnt. Nach langem Umgruppieren konnte ich mit einem Läuferopfer den ,Stonewall-Beton’ endlich knacken und mit einem Mattnetz zum 2,5:1,5 stellen. Auch ein glückliches Ende bei Franz, der mit einer ewigen Figurenverfolgung den nötigen halben Punkt zum Gesamtsieg von 3:2 sicherstellte.
Fazit: Nach 5-stündigem hartem Kampf und einer Gefühls-Achterbahn konnten wir endlich unseren ersten Saisonsieg feiern.
Große Freude – so kann’s weitergehen.
- Günther -
Auf Brett 1 traf ich mit Schwarz auf Dr. Ing. Peter Reitberger (1947 Elo). Mein Gegner wählte mit dem Königsgambit eine scharfe und taktische Eröffnung, aus der ich zugegebenermaßen auch nicht ideal herauskam. Weiß hatte im Mittelspiel die Initiative und einiges an Raumvorteil. Eine kleine Ungenauigkeit in der Zugabfolge verschaffte mir aber die Gelegenheit zum Damentausch, die ich sogleich wahrnahm. Das Endspiel mit jeweils zwei Springern, zwei Türmen und sechs Bauern auf beiden Seiten war wohl aufgrund des Raumvorteils immer noch leicht besser für Weiß. Allerdings wählte mein Gegner eine etwas unglückliche Aufstellung seiner Bauern, was mir Gegenspiel auf einen rückständig gewordenen Bauern in offener Linie ermöglichte. Kurz darauf bot Weiß eine Zugwiederholung an, in die ich - mangels Aussicht auf Gewinnchancen - sogleich einlenkte. Ergebnis: Brett 1 remis.
von Christin Anker
Zu meiner Partie vom Samstag gegen Dr. Gabriel kann ich nur so viel berichten, dass ich meine Eröffnung im Damengambit etwas misshandelt habe und von Anfang an unter Druck meines wohl routinierten Gegners stand. Als ich mich nach 30 Zügen doch noch vom Druck befreien konnte und am Damenflügel sogar Gegenspiel erhielt, bot mir Dr. Gabriel überraschend remis an. Dieses nahm ich sofort an. Meine verbliebene Bedenkzeit war nicht mehr zu groß und ich musste mit dem Remis daher voll zufrieden sein. Brett 2 remis
von Dieter Schmid
Im Damenbauerspiel bekam ich sehr schnell Raum und plante einen Angriff am Königsflügel. Mein Gegner verteidigte sich dabei aber äußerst geschickt und konnte somit "schlimmeres" als eine gedrückte Stellung verhindern.
Als mir nach ca. 30 Zügen die Ideen ausgingen, bot ich remis, das er, aus Mannschaftsgründen nicht annahm.
Als es immer mehr nach einem gleichverteilten Damenendspiel aussah, ging ich auf seine "Friedensansage" ein.
Zufriedenheit gab mir am Ende die Tatsache, dass ich auch in diesem Kampf nie schlechter stand.
von Stephan Forster
Spielbericht vom Mannschaftsführer:
Nach Verlesung der Aufstellung waren wir Favorit auf den Sieg, der aber erst eingefahren werden musste.
Auf Brett 5 zeigte Patrick seine Gebietsligaform. Nur kurz, als er schon klar auf Gewinn stand, wackelt er massiv, fuhr dann aber den ersten Punkt ein.
Bei Stefan auf Brett vier wurde sehr schnell fast alles abgetauscht. Es kam zu einem Springerendspiel mit je fünf Bauern. Als Stefan davon einen verlor, wurde der Punkt abgeschrieben. Jetzt legte Stefan aber richtig los und setzte seine Gegenspielerin so stark unter Druck, dass sie trotz Mehrbauern Remis anbot.
Bei mir auf Brett eins war nach der franz. Abtauschvariante nicht viel los: mit einem leichten Stellungsvorteil hätte man evtl. weiterspielen können.
Da Stephan die Qualität vorne lag und Hans einen Bauern mehr und starken Angriff hatte, nahm wurde das Remis-Angebot angenommen.
Unser Senior Hans Gruber, seines Zeichens 84 Jahre alt, spielt ruhig, langsam, aber gut. Erst ein Bauer, dann noch ein Bauer, ein starker Angriff und am Ende ein Matt. Alter schützt vor Können nicht!
Nun stand es 3:1 für uns und Stephan hatte „freie Hand“ für sein Spiel.
Mit den weißen Steinen spielte ich meinem Gegner im 20. Zug eine Qualität ab, die ich letztlich aber nicht verwerten konnte!
Vermutlich fehlen mir hierfür die technischen Mittel, die für mich zu schmale Bedenkzeit tut dann noch ihr übriges...
Dachte, dass ich ständig besser, im Mittelspiel gar auf Sieg stand, jedoch übermannte mich etwa ab dem 30. Zug die Mutlosigkeit, sodass ich im 35. Zug remis anbot...(die Mannschaft hatte bereits gewonnen und ich war der letzte Spieler am Brett...)
Insgesamt war es für mich persönlich eine gelungene Veranstaltung, auch weil wir noch Hall-Schwaz zu sehen bekamen... (gutes Niveau)!
- Stephan -
Verkrampfter Saisonstart
Als Liga-Neuling empfingen wir zum Saisonstart in der 2. Klasse das Team von Rochade Rum.
In der Besetzung Günther Wachinger, Dieter Schmid, Max Steffelmaier, Franz Schober und Albrecht Hahn hatten wir uns gegen die Rumer, die nicht in Bestaufstellung antreten konnten, gute Chancen ausgerechnet.
Leider liefen unsere Schwarzpartien in der Eröffnungsphase sehr schlecht. Franz kam sehr bald in materiellen Nachteil und auch Dieter spielte zu aggressiv, büßte einen Bauern ein und hatte zudem eine anfällige Königsstellung.
Albrecht einigte sich als erster mit seinem Gegner auf eine Punkteteilung. M.E. stand Albrecht zu diesem Zeitpunkt besser und aktiver.
Franz und Dieter versuchten zwar noch alles um ihre Partien in den Griff zu bekommen, aber leider ohne Erfolg. So stand es 0,5:2,5 und die Hoffnungen auf etwas Zählbares schwanden, da auch Max einen Bauern weniger hatte. Ein unbedachter Bauernzug brachte dem Gegner einen weiteren Bauern ein und Max musste aufgeben.
In meiner Partie wollte ich zuviel aus der Eröffnung herausholen, die mein Gegner sehr unsauber gespielt hatte. Aber wie so oft: mit Gewalt geht’s halt nicht. Mein Gegner konnte so gerade noch alles ,flicken’ und meine Angriffsfiguren abtauschen. Es entwickelte sich ein zäher und offener Fight.
Letztendlich konnte ich in ein gewonnenes Endspiel abwickeln und nach 4 Stunden ,Kampf und Krampf’ den vollen Punkt einfahren.
Fazit: Keiner von uns brachte seine Normalform. Wir können alle mehr und werden das auch in den nächsten Wettkämpfen aufs Brett bringen.
-Günther-