Die letzten Runden in der Tiroler Mannschaftsmeisterschaft werden nicht mehr ausgetragen. Der Zwischenstand zählt als Endstand!
Aufgrund von COVID19 wurden alle weiteren Schachveranstaltungen abgesagt, April 2020.
Das Schach ohne Grenzen-Team belegt in der 2. Klasse den 1. Rang und steigt somit in die 1. Klasse auf!
Mit einem blauen Auge davon gekommen
Ein schwerer Wettkampf stand unserer Mannschaft in der 2. Klasse beim Jugend Schachklub Kundl bevor, das war uns allen bewusst.
Mit der Mannschaft Matthias Heinz-Leisenheimer, Dieter Schmid, Bernd Wichmann, Franz Schober und Stephan Forster sollte die Tabellenführung verteidigt werden.
Leider missglückten Bernd (mit Schwarz), Franz (W) und Stephan (S) die Eröffnungen total. Bei Matthias (S) wurden sehr schnell die Damen getauscht und er lehnte zu Recht ein Remisangebot ab, denn die Stellung war eher angenehmer für ihn zu spielen. Dieter (W) stand sehr kompakt, aber sein Gegner bestimmte den Spielverlauf.
Alles in allem, ein bescheidener Beginn und die Hoffnung auf etwas Zählbares war sehr gering.
Bernd hatte, nach einem Doppelangriff, eine Figur weniger. Auch Franz verlor mit einer Springergabel eine Leichtfigur. Stephan gewann eine Quali, aber sein Gegner hatte dafür 2 verbundene Freibauern am Damenflügel – also eher schwierig.
In der vierten Spielstunde musste dann Franz die Segel streichen. Glücklicherweise stellte Stephans Gegner eine Figur ein und gab sofort auf – 1:1.
Matthias spielte eine strategisch starke Partie, verdichtete schrittweise seine Vorteile und landete einen verdienten Sieg zur vorübergehenden Führung. Dieter konnte alle Drohungen geschickt abwehren und stand beim Remisschluß vielleicht sogar besser. Bernd spielte zwar tapfer weiter, aber es reichte nicht. – 2,5:2,5 – letztendlich ein schmeichelhafter Punktgewinn.
*Günther*
Glücklicher Sieg nach spannendem Krimi
Als Tabellenführer, gemeinsam mit der Schachsport Union Innsbruck, ging es in Runde 6 nach Innsbruck zur SPG SVI/ IVB.
Mit der Mannschaft Matthias Heinz-Leisenheimer, Stefan Kell, Dieter Schmid, Bernd Wichmann und Stephan Forster sollte die Tabellenführung verteidigt werden.
Aber bereits nach einer Spielstunde war ich, als Fahrer und Schlachtenbummler, einem Nervenzusammenbruch nahe. Bernd (mit Weiß) hatte einen Läufer eingestellt, Stefan (W) war die Eröffnung total missglückt und hatte einen Bauern Rückstand und Matthias (S) hatte alle Hände voll zu tun, seine Bauern- und Felderschwächen in den Griff zu bekommen.
Mit dem Motto: ,durch Aufgeben gewinnt man keine Partie’ blieb nur noch das Fünkchen Hoffnung.
Nachdem mein linker Daumen vom Drücken bereits blau war, konnte Stefan plötzlich seine Bauernmehrheit am Damenflügel in Bewegung setzen und zwang seinen Gegner zur Aufgabe. Sein sechster Sieg im sechsten Kampf!!
Mittlerweile einigte sich Stephan bei vollem Brett auf eine Zugwiederholung und beide waren zufrieden. Leider schaffte es Matthias nicht mehr, seine Stellung zu flicken, verlor Material und Partie.
Nach 3 Stunden stand es 1,5:1,5 – Dieter konnte in ein günstiges Endspiel abwickeln, aber noch war ,nix fix’. Bernd kämpfte immer noch ,mit dem Rücken zur Wand’.
Stunde vier: mein rechter Daumen war mittlerweile abgestorben – gewann Dieter ein schönes Endspiel mit dem besseren Läufer – super – somit wenigstens ein Mannschafts-Unentschieden. Aber es kam noch besser. Bernds Gegner opferte einen Turm, da er dachte, das wäre der Killer. Aber er hatte sich verrechnet. Bernd hatte plötzlich eine Quali mehr und setzte seinerseits an, den Gegner in ein Mattnetz zu ziehen. Und Bernd spielte sauber zu Ende – Sieg!! 3,5:1,5!!
Mittlerweile hatte mich Arthur angerufen, der mit den Kundlern unseren direkten Rivalen Schachsport Union ein 2,5:2,5 abgerungen hatte. Er persönlich holte ein lockeres Remis gegen Großmeister Cyril Marcelin!
Ein perfekter Tag, aber leider mit zwei kaputten Daumen.
*Günther*
Die Gäste waren pünktlich, wir auch und so startete der Kampf schon kurz vor zwei Uhr. Heute schaffte ich es, Knut zu überholen: mein Gegner spielte eine Abtauschvariante im Franzosen. Er zog aber zu oft mit der Dame herum und so hatte ich nach 10 Zügen schon Vorteil und nach 17 Zügen brach die weiße Stellung schon zusammen. Nach 27 Zügen war es dann auch schon aus. Knut spielte heute etwas verhalten und nutzte leider manche Gelegenheit nicht. Dennoch gewann er auch schnell. Matthias Stellung schaute da auch vielversprechend aus, bei Stephan war es etwas unklar. Dieter stand gut, aber ohne rechten Vorteil. Dann ging es schnell, Dieter machte Remis, Stephan brachte eine Bauern durch und gewann entscheidend Material. Matthias Gegner verteidigte sich umsichtig und so wurde die Partie auch remis.
*Stefan*
Es war nicht viel Verkehr auf der Autobahn und so waren Knut, Stephan und ich schon frühzeitig in Völs. Unsere Gegner waren auch bald da und als Matthias und Franz da waren, ging es auch schon los im Gemeindezentrum in Völs. Völs/Hak Ibk hatten auch eine gute Aufstellung zusammenbekommen, mit Johannes Lerch an Brett 1. Es versprach, spannend zu werden. Knut legte mal wieder eine Blitzpartie hin. Als ich mal hinschaute, kam es mir etwas brenzlig vor. Aber kurz darauf war die Partie schon vorbei und Knut hatte gewonnen. Matthias spielte einen Igelaufbau und schien etwas unter Druck zu stehen. Stephan und Franz spielten sichere Stellungen, jeweils mit Vorteilen. Mein Gegner hatte auch schnell gespielt, ich hatte mal eine Figur geopfert und letztlich Turm und 2 Bauern gegen zwei Leichtfiguren. Allerdings war mein König gefährdet, das hatte ich nicht genügend berücksichtigt. Mein Gegner sah das Gott sei Dank auch nicht und so konnte ich meine Stellung sichern und der d-Bauer ging zur Dame durch. 2:0. Leider konnte Stephan dann seine vorteilhafte Stellung nicht verwerten, 2:1. Matthias hatte sich nach beiderseitigen Ungenauigkeiten entknotet, aber Johannes Lerch wickelte alles ab und es blieben nur ungleiche Läufer mit baldigem, klaren Remis. Franz vergallopierte sich leider mit seinem Springer und hatte einigen Aufwand, dass der Springer nicht verloren ging. Das Endspiel war aber dann nicht zu halten.
Endstand 2,5:2,5.
*Stefan*
Heimspiel in Kufstein
Zeitgleich und ebenfalls in der Sporthalle der Neuen Mittelschule, gemeinsam mit der Landesliga, spielte unsere Mannschaft gegen Absam.
In der Besetzung Stefan Kell, Dieter Schmid, Knut Arnold, Franz Schober und Stephan Forster erspielten wir einen schönen Mannschaftssieg!
Mit Kantersieg an die Tabellenspitze
Nach einem Zittersieg in Schwaz zum Saisonauftakt, konnten wir dieses Mal gegen Wattens unsere Heimpremiere in der 2. Klasse feiern.
Mit einer guten Truppe, bestehend aus Debütant Robert Heigermoser, Matthias Heinz-Leisenheimer, Stefan Kell, Knut Arnold und Stephan Forster, sollte der 2. Sieg der Saison eingefahren werden.
Nach 2 Stunden gewann ,unser Schnellspieler’ Knut (mit Schwarz) erst Material, dann die Partie.
Matthias (S) war mit seinem Eröffnungsverlauf nicht besonders happy. Sein Gegner opferte aber unkorrekt eine Figur und eine Fesselung in der e-Linie brachte die Entscheidung zu Gunsten von Matthias.
Robert (W) diktierte in einem Königsinder von Anfang an das Geschehen auf dem Brett. Fast alle gegnerischen Figuren waren am Königsflügel geparkt und hatten keine besondere Wirkung. Vielleicht war es, strategisch gesehen, etwas verfehlt, gerade hier das Spiel zu öffnen. So bekam der Gegner taktische Schwindelchancen und Heigi zog es vor, seine Partie remis zu geben, da die noch laufenden Partien noch nicht so klar waren – 2,5:0,5.
Stephan (W) musste gegen eine unorthodoxe Spielweise seines Gegners kämpfen. Er machte alles richtig, hatte Zentrumskontrolle, sichere Königsstellung und riesigen Entwicklungsvorsprung. Leider nahm er dann aber die Dynamik aus der Stellung und musste gegen einen Betonaufbau anrennen. Sein Gegner war etwas überfordert und überschritt die Zeit.
Stefan (W) hatte immer Druck auf einen schwächlichen Isolanie. Das ist immer ein Geduldsspiel. Letztendlich gewann er einen Bauern und wickelte in ein gewonnenes Turmendspiel ab.
Endstand 4,5:0,5 und Tabellenführung.
* Günther *
Das Wetter war wie üblich bei Schachkämpfen recht schön, der Verkehr hielt sich in Grenzen, so waren wir pünktlich in Schwaz im Franziskanerkloster, wo der Schachclub Schwaz sein Vereinslokal hat. Die Gegner brauchten noch ein paar Minuten bis sie komplett waren. Aber kurz nach 14 Uhr konnte es dann losgehen. Beide Mannschaften konnten mit guten Aufstellungen antreten, so dass ein harter Kampf anstand.
Knut verbrauchte in einer italienischen Partie kaum Bedenkzeit und war so als erster am Ziel: er
hatte nach Quali-Opfer einen starken Mattangriff, letztlich stellte der Gegner einen Turm ein und gab auf.
Bernhard hatte da schon einen Mehrfigur und musste nur alles abtauschen.
Ich hatte es mit einem Londoner System zu tun, was ich dann im 10. Zug positionell misshandelte und stark unter Druck kam. Dieter kam mit dem „Grünfeld“ seines
Gegners nicht so gut zurecht und war etwas unter Druck.
Stephans Partie schaute gut aus, aber war unklar.
Mein Gegner spielte recht souverän und knappste mir einen Bauern auf b7 ab. Jetzt musste ich im Trüben fischen, war mir dann auch gut gelang: eigentlich wollte
ich nur mit Dame und Springer ein Dauerschach geben, aber mein Gegner konnte in der knappen Zeit nicht den Weg dazu finden und geriet in ein Matt-Netz, was dann letztlich sein Dame kostete.
So
stand es dann 2-0 für Schach ohne Grenzen.
Bernhard brauchte zwar viel Zeit, spielte aber seine Mehrfigur ganz sicher aus: 3-0.
Stephan verlor dann in Zeitnot, Dieter steuerte dann gleich noch ein Remis dazu zum Endstand.
Ein glücklicher Sieg, aber umso wichtiger.
* Stefan Kell *