,Nach der Pflicht folgte die Kür’
Hatten wir in der letzten Runde, mit einem 4:2 gegen die Polizei, den Meistertitel in der 1. Klasse vorzeitig gesichert, so traten wir beim Tabellenzweiten SK Langkampfen ohne großen Druck an.
Dieses Mal fehlte zwar Onur wegen einer Geburtstagsfeier, aber unser Team Günther Wachinger, Marharyta Khrapko, Daniel Frese, Matthias Heinz-Leisenheimer, Stefan Kell und Constantin Stichter war auch so stark genug.
Wer nur das nackte Ergebnis von 5:1 sieht, könnte meinen: ,das war ein Selbstläufer’.
Aber es war ein harter Kampf, der erst nach vier Stunden beendet war.
Zwar konnte Stefan bereits nach 50 Minuten den Gegner austricksen und für die Führung sorgen, aber es waren doch einige ,Wackelpartien’ auf den Brettern.
Marharyta war irgendwo ein Bauer ,hops gegangen’ – Daniel musste ganz schön schwitzen, um nicht gleich matt zu gehen – die restlichen Partien waren o.k. bis besser stehend.
Constantin kam gut aus der Eröffnung und der Gegner versuchte, alles zu tauschen. Endlich Mal eine Partie, wo er zeigen musste, dass Schach nicht nur Taktik ist. Geduldig knetete er die Stellung, gewann einen Bauern und aktivierte seine Türme. Nach drei Stunden gewann er die Quali und es stand. – 2:0.
Kurz darauf gewann auch Daniel – sein Gegner hatte sich ,veropfert’ – und die Drohungen hatten sich verflüchtet. – 3:0.
Marharyta fand eine nette Abwicklung zu einem Dauerschach. Ich hatte zwar einen Bauern mehr, aber mein Gegner konnte eine Festung aufstellen, bei der kein Vorankommen mehr gegeben war. – Also zwei Punkteteilungen zum 4:1.
Eine positionell gute Partie spielte Matthias, der einen Monsterspringer gegen einen lahmen Läufer sehr geschickt zum vollen Zähler verwertete.
Endstand: 5:1
Eine Traum-Saison mit 16:0 Mannschaftspunkten und 34,5 Brettpunkten!!
Ich weiß noch nie, dass wir mit nur 8 Spielern ausgekommen waren!
Dafür danken wir allen, die sich so in den Dienst der Mannschaft gestellt haben.
Es hat sehr, sehr viel Spaß gemacht und herzlichen Dank, dass ich Teil dieser Mannschaft sein durfte.
*Günther*
,Landesliga - ,wir kommen’’
In unserem vorletzten Wettkampf empfingen wir den SV Polizei Innsbruck.
Die Vorzeichen waren klar: sollten wir dieses Match gewinnen, wäre dies die Meisterschaft in der 1. Klasse und somit der Aufstieg in die Landesliga Tirol.
Dafür sollten Onur Kinsiz, Günther Wachinger, Marharyta Khrapko, Matthias Heinz-Leisenheimer, Stefan Kell und Constantin Stichter sorgen.
Leider kam der Gast nur mit 5 Spielern und Onur hatte, zum dritten Mal in Folge(!!), keinen Gegner.
Constantin gelang, mit Schwarz, sehr schnell ein Königsangriff und sein Gegner hatte keine Lust mehr, seine ,Bruchbude’ zu verteidigen. – 2:0.
Nach zwei Stunden Spielzeit nahmen Marharyta und Stefan die Remisangebote an und es stand 3:1.
Kurze Zeit später bekam auch ich ein Remisangebot. Da Matthias auf Verlust stand, wäre dies der Meistertitel und Aufstieg. Die Verlockung war zu groß und schweren Herzens willigte ich zum 3,5:1,5 ein.
Überraschender Weise bot dann auch Matthias Gegner eine Punkteteilung an, die Matthias sehr gern annahm.
Endstand 4:2 – Mannschaftssieg! Meistertitel! Aufstieg in die Landesliga! :-)
-Günther-
SPIELTAG AM 23. April in Innsbruck
,Kantersieg beim Schlusslicht’
Im Vorfeld zu unserem Wettkampf beim Olympischen Dorf Innsbruck hatten wir etwas Probleme, sechs Spieler an die Bretter zu bringen. Grund waren Terminüberschneidungen unserer bayerischen Spieler (hier sind noch Osterferien) und eine Terminkollision mit der Frauen-Bundesliga.
Dennoch brachten wir ein schlagkräftiges Team an die Bretter:
Onur Kinsiz, Günther Wachinger, Matthias Heinz-Leisenheimer, Stefan Kell, Bernd Wichmann und Constantin Stichter.
Vielen Dank an alle!
Gespielt wurde in einem offenen Nebenraum des Billard-Centers, was nicht unbedingt Qualität für Leistungsschach ist.
Enttäuschend war auch, dass der Gastgeber die ersten zwei Bretter frei ließ. Hier wäre schon mal anzudenken, ob man die Gäste vielleicht vorab verständigen sollte, um sich die Anreise zu ersparen.
Egal! Onur und ich spielten eine Trainingspartie – ich hatte eine Quali mehr J - vielleicht hatte Onur etwas Kompensation – wir gaben aber Remis, da die erste Partie schon zum Analysieren fertig war.
Constantin überrumpelte seinen Gegner bereits in der Eröffnung und nach 13 Zügen war ,Schicht im Schacht’ – 3:0.
Auch Stefan gewann bereits in der Anfangsphase eine Qualität und es war nicht mehr schwer, den Materialvorteil locker nach Hause zu bringen – 4:0.
So problemlos sollte es aber nicht weitergehen. Matthias hatte eine Drohung übersehen und musste die Dame gegen Turm und Läufer geben. Und auch Bernd büßte eine Quali ein.
Im weiteren Verlauf revanchierten sich aber die Gastgeber. Matthias ,eroberte’ sich eine Quali und spielte somit mit 2 Türmen gegen die Dame. Auch Bernd gewann eine Figur und hatte mit zwei Offizieren gegen Turm eine aussichtsreiche Stellung am Brett.
Matthias konnte die Stellung für seine Türme öffnen und holte dann doch sehr sicher den 5. Punkt.
Leider kam Bernd etwas in Zeitnot und ließ sich einen Läufer fangen. Somit hatte der Gegner eine Qualität mehr, die dann auch reichte, um den ,Ehrenpunkt’ zu sichern –
Endstand 5:1.
Der aufmerksame Leser dieser Zeilen wird bemerkt haben, dass ,QUALITÄT’ an diesem Spieltag eine große Rolle gespielt hat. Sowohl positiv, als auch negativ!
Wir haben jetzt noch zwei Spiele gegen Polizei Innsbruck und Langkampfen und führen mit drei Mannschaftspunkten Vorsprung. Das heißt: zwei Matchbälle zum Aufstieg in die Landesliga!
-Günther-
SPIELTAG am 9. April in Kufstein
,Klarer Sieg gegen Verfolger’
Mit Freibauer Innsbruck empfingen wir eine routinierte Mannschaft zum Heimspiel der 5. Runde.
Wir setzten auf unser bewährtes Team:
Onur Kinsiz, Günther Wachinger, Daniel Frese, Matthias Heinz-Leisenheimer, Stefan Kell und Constantin Stichter.
Leider hatte Onur keinen Gegner, da die Gäste nur mit 5 Spieler antraten.
Nachdem ich, mit Schwarz, bereits nach einer Stunde Spielzeit, dem Gegner eine abbruchreife Stellung vorsetzte und er keine Lust mehr hatte, weiter zu spielen, stand es 2:0.
Daniel ,knetete’ die passive Position seines Gegners so lange, bis dieser keine vernünftigen Züge mehr hatte und nach drei Stunden die Waffen strecken musste - eine starke strategischen Leistung- super!
Bei Matthias schien es lange Zeit sehr unklar. Für einen Bauern hatte Matthias die aktiveren Figuren. Als er dann den Bauern zurückerobert hatte, war es klar – 4:0.
Constantin traf dieses Mal auf einen starken Gegner und er meisterte seine Aufgabe sehr gut, überspielte diesen und hatte eine klare Gewinnstellung. Leider aber wollte er zu schnell zu viel, gewann zwar die Dame gegen Turm und Läufer, hatte aber einen unsicheren König, was sein Gegner mit seiner Routine gnadenlos zum Sieg ummünzte.
Über fünf Stunden musste Stefan in einem spannenden Kampf am Brett sitzen.
Nach wechselvollem Verlauf erreichte Stefan, meines Erachtens, ein gewonnenes Endspiel. Aber in beiderseitiger Zeitnot gelang seinem Gegner seine letzte Figur zu opfern und Stefan blieb mit einem Randbauern und ,falschem Läufer’ nichts anderes übrig, als das Remis zu akzeptieren.
Endstand – 4,5:1,5.
-Günther-
,Sieg im Spitzenspiel’
In der 4. Runde durften wir, als Tabellenführer, zum Spitzenspiel gegen den Zweitplatzierten Völs/HaK Innsbruck.
Wir gingen mit einem starken Team Onur Kinsiz, Günther Wachinger, Marharyta Khrapko, Matthias Heinz-Leisenheimer, Stefan Kell und Constantin Stichter diese Herausforderung siegesbewusst an.
Wie die letzten Partien auch, war Constantin der erste, der für das 1:0 sorgte. Sein Gegner war nicht unbedingt eine große Hürde und der Sieg war nach einer Stunde ,eingetütet’.
Eine Stunde später gab mein Gegner auf. Ich konnte, in nur 14 Zügen, bei vollem Brett, eine Drohung aufstellen, die nur unter großem Materialverlust zu verhindern war. 2:0.
Zu diesem Zeitpunkt war schon abzusehen, dass alles in eine Richtung laufen sollte.
Marharyta hatte einen gesunden Mehrbauern, bei Matthias war alles möglich, Stefan hatte sich einen Freibauern am Damenflügel erarbeitet und Onur hatte eine gefahrlose Position am Brett.
Nach drei Stunden war dann der Mannschaftssieg perfekt. Stefan gewann durch eine Fesselung eine Figur und somit 3:0. Marharyta setzte ,a bissl’ sorglos fort und ihr Gegner rettete sich in ein Dauerschach. -3,5:0,5.
Matthias musste gegen das ,Budapester Gambit’ spielen. Das heißt, er hat zwar einen Bauern mehr, aber der Gegner hat dafür Entwicklungsvorsprung. Das deutet immer auf einen wilden Kampf hin.
Respekt an seinen Gegner, der es immer verstand, Matthias zu beschäftigen und somit auf 3,5:1,5 zu verkürzen.
Onur blieb es dann vorbehalten, nach intensiven 5 Stunden Spielzeit und wechselseitig abgelehnten Remisangeboten, für den Endstand von 4:2 zu sorgen.
In der nächsten Runde haben wir Freibauer Innsbruck zu Gast, die jetzt, nach Verlustpunkten, unser direkter Verfolger sind.
-Günther-
12. März 2022
,Zitterpartie gegen Absam’
Nach der Corona Pause ging es mit einem Heimspiel gegen die spielstarken Absamer wieder an die Bretter.
Leider mussten wir unsere Mannschaft kurzfristig ändern, da es Matthias Heinz-Leisenheimer coronamäßig erwischt hatte. Dankenswerterweise sprang Daniel Frese ein.
Mit Marharyta Khrapko machten wir eine Anleihe bei unserer Frauenmannschaft und so gab Marharyta ihr Debüt in der 1. Klasse.
So ging es mit folgendem Team in diesen wichtigen Wettkampf:
Onur Kinsiz, Günther Wachinger, Marharyta Khrapko, Daniel Frese, Stefan Kell und Constantin Stichter.
Die Eröffnungsphase verlief sehr optimistisch. Marharyta hatte satten Raumvorteil, Constantin ging wagemutig auf den lang rochierten König los und ich konnte meinem Gegner einen anfälligen Doppelbauern zufügen.
Constantin sprengte mit einem Bauernopfer die gegnerische Königsstellung, jagte den König vom Damen- zum Königsflügel und setzte diesen dort Matt. 1:0
Stefan kam mit Bauernnachteil in ein Turmendspiel mit ungleichfarbigen Läufern. War aber relativ locker zum Remis halten.
Daniel spielte eine positionell feine Partie, wandelte den Druck in materiellen Vorteil um und gewann sehr sicher. Starke Partie! - 2,5:0,5.
Leider wollte ich zu schnell zu viel und fand mich plötzlich in sehr gedrückter Stellung wieder.
Auch Onur musste hart um Ausgleich kämpfen, während Marharyta mit ihrem a-Freibauern einen ganzen Turm gewann.
Mein Gegner erhöhte sehr geschickt den Druck und ich musste leider die Niederlage quittieren. 2,5:1,5
Onur gab einen Bauern und bekam dafür mit einer offenen Turmlinie reichlich Ersatz. In Zeitnot griff dann sein Gegner fehl und Onur gewann. 3,5:1,5
Marharyta hatte zwar einen ,toten Turm’ mehr, der jedoch noch keine siegreiche Linie erreichen konnte. Ihr Gegner musste auf einen Königsangriff setzen und kam auch leider durch – das Matt war nicht mehr zu verhindern. Unfassbar!
Endstand 3,5:2,5.
In der nächsten Runde müssen wir zum direkten Verfolger Völs/ HaK Innsbruck.
-Günther-
,Starke Vorstellung gegen den Tabellenführer’
In Runde 3 empfingen wir den Tabellenführer aus Innsbruck Pradl. Da die Pradler Probleme mit ihrem Spiellokal hatten, kamen wir gerne der Anfrage nach, den Wettkampf bei uns abzuhalten.
Leider mussten wir unsere Mannschaft noch am Freitagnachmittag ändern, da sich beim Corona Test von Micka Pouchon ein positives Ergebnis herausgestellt hatte. Gute Besserung auf diesem Wege. Dankenswerter Weise sprang uns Bernd Wichmann ein. So konnten wir vollzählig mit folgender Aufstellung antreten:
Onur Kinsiz, Günther Wachinger, Daniel Frese, Matthias Heinz-Leisenheimer, Bernd Wichmann und Constantin Stichter.
Die Pradler kamen mit einer ,Bomben-Mannschaft’ – die ersten 5 Bretter spielen normalerweise eine Klasse höher, in der Landesliga. Für uns natürlich eine reizvolle Herausforderung.
Dementsprechend kämpferisch und spannend war der Verlauf dieser Begegnung.
Erst nach drei Stunden Spielzeit fielen die ersten Ergebnisse. Mein Gegner musste sehr viel Zeit in eine schwierige Stellung investieren und verlor, mit 2 Minuten auf der Uhr, im 19. Zug eine Figur und gab auf. Kurz darauf krönte Matthias eine starke Angriffspartie mit unwiderstehlichen Mattdrohungen.
Beim Stand von 2:0 bekam Daniel ein Remisangebot. Bernd, der im Mittelspiel einen Bauern verloren hatte, kämpfte wacker gegen den Verlust – Onur hatte zwar seinen Gegner total im Griff, musste aber mit 2 Minuten noch 20 Züge machen – Constantin spielte mit einer Mehrfigur, aber es waren noch einige technische Probleme zu lösen. Daniel nahm das Remisangebot an.
Bernd musste zwar die Aufgabe quittieren, aber Onur überspielte sehr souverän seinen Gegner, der in hoffnungsloser Stellung, noch vor der Zeitkontrolle, aufgab. Über fünf Stunden musste Constantin absitzen, wehrte alle Schwindelversuche seines Gegners ab, hatte dann einen Turm mehr, aber sein Gegner hatte sich das Ziel ausgegeben, erst nach dem 100. Zug matt zu werden -L. Das schaffte er nicht – Matt im 100sten!
Endstand: 4,5:1,5 – eine sehr starke Mannschaftsleistung – herzlichen Glückwunsch an alle.
Zwischendurch kam auch Knut zum Kiebitzen vorbei – unsere Gebietsklassenmannschaft spielte in Langkampfen- und berichtete von einer 2:0 Führung (Siege von Knut Arnold und Patrick Daxauer). Auch Stefan Kell, der dankenswerter Weise die Mannschaftsführung übernommen hatte, ließ es sich nicht nehmen, die freudige Nachricht vom 3,5:1,5 Sieg persönlich vorbeizubringen.
Stephan Forster holte den dritten Punkt und Stefan Kell steuerte ein Remis bei, Paul hatte leider das Nachsehen.
Super – herzlichen Glückwunsch und lieben Dank an alle!
-Günther-
,Guter Saisonstart in der 1. Klasse’
Nachdem wir in Runde 1 spielfrei waren, ging für uns erst jetzt die neue Spielsaison los.
So empfingen wir die starken Schwazer, die zum Auftakt mit 4:2 gegen Rum gewonnen hatten.
Besonderes ,Highlight’ war natürlich das gemeinsame Event mit der 2. Bundesliga West (Schach ohne Grenzen – Mayrhofen und Jenbach – Rum) und der Gebietsklasse (Schach ohne Grenzen – Kufstein 1) in der geräumigen Turnhalle – ein richtiges Schach-Open!
Mit unserer Aufstellung Onur Kinsiz, Günther Wachinger, Daniel Frese, Matthias Heinz-Leisenheimer, Stefan Kell und Constantin Stichter rechneten wir uns aber schon gute Chancen aus.
Es entwickelten sich hart umkämpfte Partien und erst nach ca. 2,5 Stunden fielen die ersten Entscheidungen. Ich konnte, mit Schwarz, in einer Igel-Stellung, einen Zentrumsdurchbruch umsetzen und Materialgewinn, bei fast vollem Brett, war unvermeidlich. Mein Gegner gab auf.
Bis dahin hatte Matthias eine Quali mehr, Daniel hatte in der Eröffnungsphase eine Figur für 3 Bauern + Königsangriff geopfert, Constis Raumvorteil war verflogen und sein Gegner hatte die Initiative übernommen und die restlichen Partien hielten sich die Waage.
Leider war bei Daniel die Figur stärker als die 3 Bauern und er musste aufgeben.
Onur holte ein gerechtes Remis und Matthias verwertete sehr sicher seinen Materialvorteil zum Zwischenstand von 2,5:1,5.
Nachdem Stefan das Läuferendspiel zur Punkteteilung beendete, lag es an Consti, mit einem Remis den Mannschaftserfolg zu sichern. Aber sein Gegner lenkte die Partie auf taktische Bahnen und wer Constantin kennt, weiß, dass dies keine gute Idee ist. Consti gewann zum Endstand von 4:2.
Suuuupiii!
*Günther*
Weitere Fotos vom Mannschaftskampf am 16.10.2021 sind bei der "Bundesliga" zu finden.